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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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nen Vorstellungen meines Denkens, die vom Sinn der in der<br />

Rede vorkommenden Gegenstände herrührten; der Einfluß<br />

geschah mit unaussprechlicher Mannigfaltigkeit, nämlich<br />

nicht ein Mal ebenso wie das andere Mal; daraus erkannte ich<br />

auch deutlich, wie Unendliches im Einzelnen lag, <strong>und</strong> daß der<br />

Herr in jedem Einzelnen gegenwärtig war.<br />

101. Während vieler Jahre habe ich die Sphäre des allgemeinen<br />

Einflusses rings um mich her beobachtet; sie bestand<br />

einerseits von der Hölle her aus dem beständigen Antrieb,<br />

Böses zu tun, andererseits aus dem beständigen Antrieb,<br />

Gutes zu tun vom Herrn her; durch diese sich widerstrebenden<br />

Antriebe wurde ich fortwährend im Gleichgewicht erhalten.<br />

Solche Antriebe <strong>und</strong> das daher entstehende Gleichgewicht<br />

sind bei einem jeden, <strong>und</strong> dadurch haben sie die Freiheit,<br />

sich hinzuwenden, wohin es ihnen beliebt; aber das<br />

Gleichgewicht verändert sich, je nachdem das Böse oder das<br />

Gute beim Menschen vorherrscht. Hieraus konnte ich erkennen,<br />

daß der Herr auf allumfassende Weise einfließt, <strong>und</strong><br />

zugleich auch in besonderer Weise; auch wurde ich belehrt,<br />

daß der widerstrebende Antrieb von der Hölle her nichts<br />

anderes sei, als die <strong>Verkehr</strong>ung des vom Herrn ausgehenden<br />

Guten ins Böse.<br />

102. Wenn ein Engel jemanden Gutes erzeigt, so teilt er ihm<br />

auch sein eigenes Gutes, sein Glück <strong>und</strong> seine Seligkeit mit,<br />

<strong>und</strong> zwar mit dem Verlangen, dem anderen alles zu geben<br />

<strong>und</strong> nichts zurückzubehalten; wenn er in solcher Mitteilung<br />

ist, dann fließt das Gute mit seiner Wonne <strong>und</strong> Seligkeit ihm<br />

weit mehr zu, als er gibt, <strong>und</strong> zwar in fortwährender Zunahme.<br />

Aber sobald ihm der Gedanke kommt, er wolle das Seinige<br />

zu dem Zweck mitteilen, damit er diesen Einfluß der<br />

Wonne <strong>und</strong> Seligkeit in sich erlange, so verliert sich der<br />

— 119 —

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