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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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zen die Engel durch den Herrn den Menschen <strong>und</strong> zwar in<br />

einem jeden Augenblick <strong>und</strong> in jedem Teil des Augenblickes;<br />

denn wenn die Engel nur einen Augenblick nachließen,<br />

würde sich der Mensch in Böses stürzen, aus dem er später<br />

gar nicht mehr herausgebracht werden könnte. Dies tun die<br />

Engel aus Liebe, die ihnen vom Herrn verliehen ist, denn<br />

nichts gewährt ihnen mehr Freude <strong>und</strong> Wonne, als Böses<br />

vom Menschen zu entfernen <strong>und</strong> ihn zum Himmel zu führen;<br />

daß dies ihnen Freude macht, sehe man Luk.15/7. Daß der<br />

Herr eine solche Sorgfalt auf den Menschen verwendet, <strong>und</strong><br />

zwar fortwährend, vom ersten Anfang seines Lebens bis zum<br />

Ende, <strong>und</strong> hernach in Ewigkeit, glaubt kaum irgendein<br />

Mensch.<br />

37. Hieraus kann nun erhellen, daß, damit eine Gemeinschaft<br />

des Menschen mit der geistigen Welt bestehe, ihm zwei<br />

Geister aus der Hölle <strong>und</strong> zwei Engel aus dem Himmel beigegeben<br />

sein müssen, <strong>und</strong> daß er ohne dieselben gar kein<br />

Leben haben würde; denn der Mensch kann keineswegs aus<br />

dem allgemeinen Einfluß leben, wie die unvernünftigen<br />

Tiere, <strong>und</strong> zwar aus dem Gr<strong>und</strong>, weil sein ganzes Leben<br />

gegen die göttliche Ordnung ist; wenn derselbe bei diesem<br />

Zustand allein vom allgemeinen Einfluß in Tätigkeit gesetzt<br />

würde, so könnte er nur von den Höllen angetrieben werden,<br />

nicht aber aus den Himmeln; <strong>und</strong> wenn nicht aus den Himmeln,<br />

so würde er kein inneres Leben haben, somit kein<br />

Leben des Denkens <strong>und</strong> Wollens, wie es der Mensch hat, <strong>und</strong><br />

nicht einmal, wie es das unvernünftige Tier besitzt; denn der<br />

Mensch wird ohne jeden Gebrauch der Vernunft geboren <strong>und</strong><br />

kann in denselben nur durch den Einfluß aus den Himmeln<br />

eingeführt werden. Aus dem Angeführten erhellt auch, daß<br />

der Mensch nicht leben könnte ohne Verbindung mit den<br />

Höllen durch die Geister von daher; denn das ganze Leben,<br />

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