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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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de Wörter, die sich in keiner Sprache der naturmäßigen Welt<br />

finden; durch diesen Erfahrungsbeleg, den wir etliche Male<br />

wiederholten, gab sich klar zutage, daß in der geistigen Welt<br />

alle die geistige Sprache haben, die nichts Gemeines mit<br />

irgendeiner Sprache der naturmäßigen Welt hat, <strong>und</strong> daß<br />

jeglicher Mensch in diese Sprache nach seinem Hinscheiden<br />

von selbst eintritt; zugleich auch überzeugte er sich, daß<br />

schon der Klang der geistigen Sprache vom Klang der naturmäßigen<br />

Sprache sich so sehr unterscheidet, daß ein geistiger<br />

Klang, auch noch so stark angestimmt, platterdings nicht<br />

vernommen wird von einem naturmäßigen Menschen, noch<br />

ein naturmäßiger Klang von einem geistigen Menschen.<br />

Sofort bat ich den Oberlehrer <strong>und</strong> die Umstehenden, sie<br />

möchten zu den Ihrigen hineingehen, irgendeinen Satz auf ein<br />

Papier niederschreiben, dann mit dem Papier zu mir herauskommen<br />

<strong>und</strong> den Satz ablesen; sie taten so, <strong>und</strong> kehrten mit<br />

dem Papier in der Hand wieder; da sie aber lasen, konnten sie<br />

lediglich nichts verstehen, weil die Schrift nur aus einigen<br />

Buchstaben des Alphabets bestand mit Schriftzügen darüber,<br />

deren jeder irgendeinen Sachsinn bezeichnete. Weil jeglicher<br />

Buchstabe des Alphabets in dieser Sprache einen Sinn ausdrückt,<br />

so zeigt sich der Gr<strong>und</strong>, warum der Herr genannt wird<br />

Alpha <strong>und</strong> Omega. Indem sie nun wieder <strong>und</strong> wieder hineingingen,<br />

schrieben <strong>und</strong> zurückkamen, überzeugten sie sich,<br />

daß jene Schrift enthält <strong>und</strong> umfaßt Unzähliges, was durchaus<br />

keine naturmäßige Schrift ausdrücken könnte; dabei ward<br />

gesagt, es sei dies darum so, weil der geistige Mensch denke<br />

Unfaßliches <strong>und</strong> Unaussprechliches für den naturmäßigen<br />

Menschen, <strong>und</strong> dieses nicht könne in eine andere Schrift <strong>und</strong><br />

in eine andere Sprache sich hinein machen <strong>und</strong> hinein getragen<br />

werden. Und nun, weil die Umstehenden nicht begreifen<br />

wollten, daß geistiges Denken um so vieles das naturmäßige<br />

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