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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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zum Guten führen läßt; der Herr führt also den Menschen in<br />

Gemäßheit seiner Lustreize, <strong>und</strong> auch gemäß seinen Sinnestäuschungen<br />

<strong>und</strong> den Gr<strong>und</strong>sätzen, die er aus denselben<br />

angenommen hat; allmählich aber führt Er ihn davon ab, <strong>und</strong><br />

das erscheint dem Menschen, als ob er aus sich tue, somit<br />

zerstört der Herr sie nicht gewaltsam, denn dann würde Er<br />

seine Freiheit verletzen, die doch notwendig da sein muß,<br />

damit der Mensch umgebildet werden könne. Daß der Herr<br />

auf solche Weise beim Menschen einfließt, nämlich nicht nur<br />

mittelbar durch den Himmel, sondern auch unmittelbar aus<br />

Sich, sowohl in das Innere als in das Äußere beim Menschen<br />

ist ein bis jetzt unbekanntes Geheimnis.<br />

97. <strong>Der</strong> Herr regiert das Letzte des Menschen ebensogut wie<br />

sein Erstes; dies kann daraus erhellen, daß eine Ordnung vom<br />

Herrn besteht, die in steter Reihenfolge vom Ersten bis zum<br />

Letzten fortschreitet; <strong>und</strong> in dieser Ordnung selbst ist nichts<br />

als das Göttliche, <strong>und</strong> aus diesem Gr<strong>und</strong> muß notwendig die<br />

Gegenwart des Herrn im Letzten wie im Ersten sein, denn das<br />

eine folgt aus dem anderen, nach dem Lauf der Ordnung.<br />

98. Durch st<strong>und</strong>enlange Erfahrung wurde mir gezeigt, wie<br />

alle Gedanken vom Herrn regiert werden; der Einfluß war<br />

wie eine sehr gelinde <strong>und</strong> fast unmerkliche Strömung, deren<br />

Triebkraft nicht sichtbar ist, aber dennoch führt <strong>und</strong> zieht;<br />

das, was vom Herrn einfloß, leitete die ganze Reihe meiner<br />

Gedanken in voller Folgerichtigkeit, zwar gelind, aber dennoch<br />

kräftig, <strong>und</strong> zwar so, daß ich nicht zu anderen Gedanken<br />

abschweifen konnte, was ich auch versuchen durfte, aber es<br />

war vergeblich.<br />

99. Ich hörte, wie zu einigen bösen Geistern, die in der geistigen<br />

Welt waren, <strong>und</strong> beständig feindlich gegen den Herrn<br />

dachten (in welcher Art die Geister aus der Hölle sich be-<br />

— 117 —

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