Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung
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demselben am Ende mehrerer Kapitel gehandelt worden ist;<br />
<strong>und</strong> weil der Herr in einem jeden im Himmel lebt, <strong>und</strong> durch<br />
den Einfluß vom Herrn der ganze Himmel auf einen jeden<br />
einwirkt, deshalb ist jeder Engel Sein Bild, d.h. die vollkommenste<br />
menschliche Form, <strong>und</strong> ebenso der Mensch nach dem<br />
Tode. Alle Geister, so viele ich deren gesehen habe (<strong>und</strong> ihrer<br />
sind tausend <strong>und</strong> abertausende), erschienen mir ganz <strong>und</strong> gar<br />
wie Menschen, <strong>und</strong> einige von ihnen sagten, sie seien Menschen<br />
wie in der Welt <strong>und</strong> fügten hinzu, daß sie dies bei<br />
<strong>Leib</strong>esleben gar nicht geglaubt hätten; viele betrübten sich,<br />
daß das menschliche Geschlecht sich in solcher Unwissenheit<br />
über seinen eigenen Zustand nach dem Tode befinde, <strong>und</strong> daß<br />
man so leer <strong>und</strong> gehaltlos über die <strong>Seele</strong> denke, <strong>und</strong> daß die<br />
meisten, die tiefer über die <strong>Seele</strong> nachgedacht haben, sie zu<br />
etwas feinem Ätherischen machten, woraus notwendig der<br />
unsinnige Irrtum habe entstehen müssen, daß dieselbe nach<br />
dem Tode sich verflüchtige.<br />
40. Wer das Innere des Menschen nicht kennt, der kann auch<br />
den Einfluß <strong>und</strong> den <strong>Verkehr</strong> der <strong>Seele</strong> mit dem Körper nicht<br />
erkennen; denn dieser <strong>Verkehr</strong> <strong>und</strong> Einfluß geschieht durch<br />
das Inwendige. Um das Innere des Menschen zu erkennen,<br />
muß man wissen, daß es einen inneren <strong>und</strong> einen äußeren<br />
Menschen gibt, <strong>und</strong> daß der innere Mensch in der geistigen<br />
Welt ist, der äußere Mensch aber in der natürlichen Welt sich<br />
befindet; somit jener im Licht des Himmels, dieser im Licht<br />
der Welt; ferner ist es auch notwendig zu wissen, daß der<br />
innere Mensch so unterschieden ist vom äußeren, daß jener,<br />
weil er der erstere <strong>und</strong> inwendigere ist, ohne diesen bestehen<br />
kann, dieser aber oder der äußere, weil er der spätere <strong>und</strong><br />
mehr äußerliche ist, nicht ohne jenen bestehen kann; ferner<br />
muß man wissen, daß es der innere Mensch ist, welcher der<br />
Verständige oder Vernünftige im eigentlichen Sinn des Wor-<br />
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