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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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stürzen strebt, zu einer milderen hingelenkt, wenn er nicht<br />

zum Himmel geleitet werden kann.<br />

114. Wäre die Vorsehung des Herrn nicht im Allereinzelnsten,<br />

so könnte der Mensch durchaus nicht selig werden, ja<br />

nicht einmal leben; denn das Leben ist vom Herrn, <strong>und</strong> alle<br />

Momente des Lebens haben eine Reihe von Folgen für die<br />

Ewigkeit. Einstmals wurde mir auch die Sphäre der Zwecke,<br />

die von der Vorsehung des Herrn ausgeht, deutlich zu erkennen<br />

gegeben.<br />

115. Die Vorsehung des Herrn ist unendlich <strong>und</strong> hat immer<br />

das Ewige als Zweck im Auge; dies kann man aus der Bildung<br />

des Embryo im Mutterleib ersehen, wo fortwährend die<br />

Anfänge oder Gr<strong>und</strong>züge für das Zukünftige gebildet werden,<br />

so daß eins immer die Gr<strong>und</strong>lage für das andere bildet, <strong>und</strong><br />

zwar ohne alle Abirrung, bis der Embryo vollendet ist; auch<br />

später, wenn er zur Welt geboren ist, wird allmählich das eine<br />

zum anderen <strong>und</strong> für das andere bereitet, damit ein vollkommener<br />

Mensch entstehe, <strong>und</strong> schließlich von solcher Beschaffenheit,<br />

daß er den Himmel in sich aufnehmen kann; wenn<br />

schon so für das einzelne vorgesorgt wird, wenn der Mensch<br />

empfangen <strong>und</strong> geboren wird <strong>und</strong> heranreift, was wird erst in<br />

Beziehung auf sein geistiges Leben geschehen?<br />

116. Im Traum erschien mir einst mein Vater; ich redete mit<br />

ihm <strong>und</strong> sagte, der Sohn dürfe seinen Vater nicht so wie<br />

früher als Vater anerkennen, nachdem er sein eigener Herr<br />

geworden sei; als solcher müsse er anerkannt werden während<br />

der Erziehung, weil er dann die Stelle des Herrn vertrete,<br />

<strong>und</strong> der Sohn nur durch die Anleitung des Vaters wisse, was<br />

er zu tun habe; wenn er aber sein eigener Herr sei <strong>und</strong> selbständig<br />

denken könne, <strong>und</strong> seiner Meinung nach sich selbst zu<br />

leiten wisse, daß dann der Herr der Vater sei, dessen Stelle<br />

— 127 —

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