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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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vernunftmäßig aus jenen Graden", sagen wir, weil der naturmäßige<br />

Grad das gemeinsame Aufnahmegefäß ihres Lichtes<br />

ist. Daß der Mensch nicht weise wird bis zu der höchsten<br />

Stufe, deren er fähig ist, hat seinen Gr<strong>und</strong> darin, weil Liebe,<br />

welche ist Angehör des Willens, nicht gleichmäßig wie<br />

Weisheit, welche ist Angehör des Verstandes, erhoben werden<br />

kann; Liebe, welche ist Angehör des Willens, erhebt sich<br />

bloß durch Meidung des Bösen als Sünde, <strong>und</strong> sofort durch<br />

Liebtätigkeitsgutes, (Nutzwirkungen nämlich), welches der<br />

Mensch, zuletzt aus dem Herrn leistet; hebt sich denn nicht<br />

Liebe, welche ist Angehör des Willens, zugleich mit empor,<br />

so senkt sich Weisheit, welche ist Angehör des Verstandes,<br />

wie hoch sie auch immer möchte gestiegen sein, doch wieder<br />

auf die Linie ihrer Liebe nieder: darin der Gr<strong>und</strong>, warum der<br />

Mensch, wenn sich nicht seine Liebe zugleich in den geistigen<br />

Grad erhebt, doch immer nicht vernunftmäßig ist, als nur<br />

auf der untersten Stufe. Dies läßt uns erkennen, daß des<br />

Menschen Vernunftmäßiges in der Erscheinlichkeit wie<br />

dreigradig ist, Vernunftmäßiges aus Himmlischem, Vernunftmäßiges<br />

aus Geistigem, <strong>und</strong> Vernunftmäßiges aus<br />

Naturmäßigem; <strong>und</strong> wieder, daß jederzeit Vernunftmäßigkeit,<br />

das Vermögen nämlich sich emporheben zu können, dem<br />

Menschen beiwohnt.<br />

Wir sagten, ein jeglicher Mensch werde in dieses Vermögen,<br />

in die Vernunftmäßigkeit nämlich, hineingeboren, verstehen<br />

aber dabei jeglichen Menschen, bei dem nicht das Äußere<br />

durch Zufälle, sei es im Mutterleib, oder nach der Geburt<br />

infolge von Krankheit, oder einer Kopfverletzung, oder durch<br />

eine hervorbrechende <strong>und</strong> die Bande sprengende Leidenschaft<br />

zerrüttet worden ist; bei solchen kann sich das Vernunftmäßige<br />

nicht erheben; das Leben nämlich, welches in<br />

Willen <strong>und</strong> Verstand liegt, hat bei solchen keine Beschlie-<br />

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