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Jahresgutachten 2000/01 - Sachverständigenrat zur Begutachtung ...

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Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 113 – Drucksache 14/4792<br />

noch: Finanzpolitisch und sozialpolitisch wichtige Ereignisse<br />

noch Tabelle 38<br />

Datum<br />

noch <strong>2000</strong><br />

14. Januar Der vorläufige Abschluss des Bundeshaushalts 1999 wird vorgelegt. Mit 51,1 Mrd DM lag<br />

die tatsächliche Neuverschuldung um 2,4 Mrd DM unter dem Soll-Ansatz des Haushaltsplans.<br />

9. Februar Die Bundesregierung beschließt den Entwurf für ein Gesetz <strong>zur</strong> Senkung der Steuersätze<br />

und <strong>zur</strong> Reform der Unternehmensbesteuerung (Steuersenkungsgesetz – StSenkG). Zu<br />

den endgültigen Einzelheiten siehe Ziffern 161 ff.<br />

23. Februar Das Bundeskabinett beschließt den Gesetzentwurf <strong>zur</strong> Änderung des Investitionszulagengesetzes<br />

1999.<br />

29. März Die Bundesregierung beschließt den Entwurf eines Gesetzes <strong>zur</strong> Umrechnung und Glättung<br />

steuerlicher Euro-Beträge (Steuer-Euroglättungsgesetz – StEuglG), mit dem die in den einzelnen<br />

Steuergesetzen und Verordnungen enthaltenen DM-Beträge in Euro umgerechnet werden.<br />

18. Mai Der Deutsche Bundestag beschließt das Steuersenkungsgesetz. Zu den Einzelheiten siehe Ziffern<br />

161 ff.<br />

Der Arbeitskreis „Steuerschätzungen“ schätzt für den mittelfristigen Zeitraum – unter Zugrundelegung<br />

einer Zunahme des nominalen Bruttoinlandsprodukts in Deutschland von 3 ½ vH<br />

im Jahre <strong>2000</strong> und je 4 vH in den Jahren 20<strong>01</strong> bis 2004 – das jährliche Steueraufkommen für<br />

das Jahr <strong>2000</strong> auf 911,5 Mrd DM und ansteigend bis zum Jahre 2004 auf 1 070,7 Mrd DM. Die<br />

Auswirkungen des Steuersenkungsgesetzes und der bevorstehenden Versteigerung der UMTS-<br />

Lizenzen sind dabei noch nicht berücksichtigt.<br />

31. Mai Das Bundeskabinett beschließt den Entwurf einer „Verordnung über die Arbeitsgenehmigung<br />

für hochqualifizierte ausländische Fachkräfte der Informations- und Kommunikationstechnologie“<br />

(Green-Card-Initiative). Ab 1. August <strong>2000</strong> soll die Möglichkeit geschaffen<br />

werden, dass für bis zu 20 000 ausländische IT-Fachkräfte eine auf fünf Jahre befristete<br />

Arbeitserlaubnis erteilt werden kann.<br />

9. Juni Der Bundesrat verabschiedet das Gesetz <strong>zur</strong> weiteren steuerlichen Förderung von Stiftungen.<br />

Dadurch wird der bisherige Abzugsrahmen für Spenden um 40 000 DM ausgeweitet,<br />

wenn der Empfänger eine gemeinnützige Stiftung oder Stiftung des öffentlichen Rechts ist.<br />

21. Juni Das Bundeskabinett verabschiedet den Entwurf des Bundeshaushalts 20<strong>01</strong> und den Finanzplan<br />

<strong>2000</strong> bis 2004; danach soll die Nettokreditaufnahme im Finanzplanungszeitraum von<br />

49,5 Mrd DM auf 20 Mrd DM <strong>zur</strong>ückgeführt werden. Für das Jahr 2006 wird als Zielvorgabe<br />

ein ausgeglichener Bundeshaushalt in Aussicht gestellt.<br />

28. Juni Das Bundeskabinett beschließt ein „Sonderprogramm <strong>zur</strong> Erprobung von Modellansätzen<br />

<strong>zur</strong> Förderung der Beschäftigung von Geringqualifizierten und Langzeitarbeitslosen“.<br />

Mit unterschiedlich gestalteten Zuschüssen zu den Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträgen <strong>zur</strong><br />

Sozialversicherung (Saar-Modell, Mainzer-Modell) soll die Eingliederung gering qualifizierter<br />

Arbeitnehmer, Langzeitarbeitsloser sowie gering verdienender Arbeitnehmer, insbesondere mit<br />

Kindern, in den ersten Arbeitsmarkt erleichtert werden.<br />

30. Juni Das Gesetz <strong>zur</strong> Errichtung einer Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“<br />

wird beschlossen, mit dem die deutsche Wirtschaft und die öffentliche Hand 10 Mrd DM insbesondere<br />

zum Ausgleich für Zwangsarbeit während der NS-Zeit bereitstellen wollen.<br />

1. Juli Im Sozialbereich treten folgende wichtige Änderungen in Kraft:<br />

– Die Renten aus der Gesetzlichen Rentenversicherung steigen im gesamten Bundesgebiet um<br />

einheitlich 0,6 vH und zwar erfolgt die Anhebung gemäß der Veränderung des Preisindex<br />

für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Deutschland im Jahre 1999 gegenüber<br />

dem Vorjahr.

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