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Jahresgutachten 2000/01 - Sachverständigenrat zur Begutachtung ...

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Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 151 – Drucksache 14/4792<br />

Direktinvestitionen zwischen der Europäischen Union (EU-15) und den Beitrittsländern 1)<br />

Mio DM<br />

Tabelle 45<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998<br />

Direktinvestitionen in die Beitrittsländer<br />

Beitrittsländer 2) ..................... ... 6 189 5 306 9 935 10 314 13 251 16 430<br />

davon<br />

Bulgarien ......................... 18 60 121 16 96 300 341<br />

Estland............................. ... ... ... ... 118 153 566<br />

Lettland ........................... ... ... ... ... 40 69 90<br />

Litauen ............................ ... ... ... ... 109 114 624<br />

Polen ............................... 465 1 468 1 186 2 121 4 634 4 804 7 480<br />

Rumänien......................... – 24 48 94 141 260 833 818<br />

Slowakei .......................... ... 469 206 261 406 499 457<br />

Slowenien ........................ ... 141 98 127 121 196 310<br />

Tschechien ....................... 1 552 1 572 1 874 2 988 2 481 3 549 2 927<br />

Ungarn............................. 1 998 2 357 1 615 3 938 2 049 2 733 2 816<br />

Nachrichtlich:<br />

Extra EU 15........................ 36 <strong>01</strong>8 46 777 46 437 85 405 90 535 176 982 375 116<br />

Direktinvestitionen aus den Beitrittsländern<br />

Beitrittsländer 2) ..................... ... 93 1 008 359 19 315 536<br />

davon<br />

Bulgarien ......................... 2 2 21 3 0 0 2<br />

Estland............................. ... ... ... ... – 2 0 13<br />

Lettland ........................... ... ... ... ... 9 5 – 1<br />

Litauen ............................ ... ... ... ... 6 7 3<br />

Polen ............................... 30 12 341 52 – 26 183 – 39<br />

Rumänien......................... 0 0 12 10 2 9 – 5<br />

Slowakei .......................... ... 0 4 – 2 8 – 5 – 6<br />

Slowenien ........................ ... 79 – 2 – 1 – 16 – 24 – 6<br />

Tschechien ....................... – 16 – 2 158 52 – 40 – 9 60<br />

Ungarn............................. – 44 0 462 254 77 150 513<br />

Nachrichtlich:<br />

Extra EU 15........................ 45 982 41 640 41 982 69 741 60 776 75 <strong>01</strong>6 175 804<br />

1) Anlagekapital und sonstiges Beteiligungskapital. Zur Problematik der statistischen Erfassung von Direktinvestitionen siehe JG 96 Ziffer 67.<br />

2) Ohne Zypern. Für die Jahre 1993 bis 1995 einschließlich der zusammengefaßten Werte für Estland, Lettland und Litauen.<br />

Quelle: EU<br />

mit einhergehenden Anstieg der Löhne dürften Direktinvestitionen<br />

zum Zwecke der Markterschließung zunehmend<br />

an Gewicht gewinnen. Da eine Markterschließung<br />

im Allgemeinen mit dem Aufbau von Vertriebs-<br />

und Beschaffungsnetzen verbunden ist, steht zu<br />

vermuten, dass in Zukunft Direktinvestitionen vermehrt<br />

im Dienstleistungssektor vorgenommen werden.<br />

253. Die Beitrittsländer mussten zu Beginn ihrer<br />

Transformation ein funktionsfähiges Wechselkurssystem<br />

etablieren. Anfänglich überwogen Systeme fester<br />

Wechselkursanbindungen; sie wurden vor allem eingeführt,<br />

um dem Inflationsdruck infolge der Preisliberalisierungen<br />

bei einem bestehenden Geldüberhang<br />

entgegenzuwirken und um rasch Vertrauen in die Geldpolitik<br />

aufzubauen. In fast allen Ländern dienten westeuropäische<br />

Währungen als Ankerwährungen. Im Zuge<br />

der Transformation kam es zu einem Druck auf die<br />

Preise der handelbaren Güter; dies zwang die exportorientierte<br />

Wirtschaft zu Produktivitätserhöhungen. Da<br />

gleichzeitig die Preise im Bereich der nicht-handelbaren<br />

Güter relativ stiegen, kam es zu einer realen Aufwertung<br />

der jeweiligen Währungen (Tabelle 46,<br />

Seite 152). Für das Ausmaß der realen Aufwertung ist<br />

auch die Entwicklung der Löhne in Relation <strong>zur</strong> Arbeitsproduktivität<br />

von Bedeutung: Im Zeitraum 1992<br />

bis 1998 überstieg in allen Ländern außer in Ungarn die<br />

Lohnentwicklung die Produktivitätsentwicklung und<br />

trug so wesentlich zu dieser realen Aufwertung bei.<br />

Entsprechend stiegen auch die Lohnstückkosten auf<br />

DM-Basis stärker als in Deutschland.<br />

Regimes mit Elementen flexibler Wechselkurse gewannen<br />

mit dem Fortschreiten des Transformations-

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