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Jahresgutachten 2000/01 - Sachverständigenrat zur Begutachtung ...

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Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 75 – Drucksache 14/4792<br />

Direktinvestitionen im Ausland und in Deutschland 1)<br />

Mio DM<br />

Tabelle 21<br />

Zeitraum<br />

Deutsche Direktinvestitionen 2)<br />

im Ausland<br />

(Zunahme/Kapitalausfuhr: –)<br />

insgesamt<br />

darunter<br />

Beteiligungskapital<br />

Ausländische Direktinvestitionen 2)<br />

in Deutschland<br />

(Zunahme/Kapitaleinfuhr: +)<br />

insgesamt<br />

darunter<br />

Beteiligungskapital<br />

Saldo der Direktinvestitionen<br />

3)<br />

1991 – 38 065 – 31 127 + 7 845 + 948 – 30 220<br />

1992 – 29 046 – 26 211 – 3 263 + 635 – 32 309<br />

1993 – 28 431 – 23 088 + 609 + 5 990 – 27 822<br />

1994 – 30 605 – 24 404 + 11 578 + 6 602 – 19 027<br />

1995 – 55 962 – 46 171 + 17 233 + 12 535 – 38 729<br />

1996 – 76 449 – 36 461 + 9 890 + 4 846 – 66 559<br />

1997 – 70 634 – 42 595 + 19 242 + 8 195 – 51 393<br />

1998 –160 409 –106 380 + 37 420 + 9 443 –122 989<br />

1999 –181 661 –146 355 + 96 3<strong>01</strong> + 41 397 – 85 360<br />

1997 Jan–Jul – 56 658 – 23 297 + 14 810 + 5 096 – 41 849<br />

1998 Jan–Jul – 70 299 – 31 383 + 39 771 + 10 087 – 30 528<br />

1999 Jan–Jul – 90 977 – 44 069 + 31 307 + 1 535 – 59 670<br />

<strong>2000</strong> Jan–Jul – 75 599 – 66 608 +370 272 +309 191 +294 673<br />

1) Nach der Zahlungsbilanzstatistik der Deutschen Bundesbank. Als Direktinvestitionen gelten Finanzbeziehungen zu inländischen oder ausländischen<br />

Unternehmen, an denen der Investor mehr als 20 vH der Anteile oder Stimmrechte unmittelbar hält; einschließlich Zweigniederlassungen<br />

und Betriebsstätten. Ab 1999 Grundzahlen in Mio Euro.<br />

2) Beteiligungskapital, reinvestierte Gewinne (Veränderung von Gewinn-/Verlustvorträgen sowie Gewinnrücklagen; geschätzt auf der Grundlage<br />

der Bestände an Direktinvestitionen; analog zu den ausgeschütteten Gewinnen erfasst im Jahr nach ihrer Entstehung), langfristige Finanzkredite,<br />

übrige Anlagen (im Wesentlichen Grundbesitz). Ab 1996 werden auch kurzfristige Finanzkredite und Handelskredite einbezogen;<br />

zudem änderte sich die Definition der Direktinvestitionen dadurch, dass die Aufnahme von Krediten der Direktinvestoren bei ihren<br />

Töchtern als Rückführung der von Direktinvestoren <strong>zur</strong> Verfügung gestellten Mittel verbucht wird.<br />

3) Saldo aus deutschen Direktinvestitionen im Ausland und ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland.<br />

Quelle: Deutsche Bundesbank<br />

Das Produktionspotential<br />

117. Der deutliche Anstieg unternehmerischer Investitionen<br />

in den vergangenen drei Jahren dürfte alles in<br />

allem zu einer Vergrößerung des Kapitalstocks und damit<br />

zu einer Ausdehnung der potentiellen Produktion<br />

beigetragen haben. Da die konjunkturelle Entwicklung<br />

in diesem Jahr ein hohes Tempo vorlegte, hat sich der<br />

gesamtwirtschaftliche Auslastungsgrad weiter in Richtung<br />

der Normalauslastung bewegt. Ersatzweise Berechnungen<br />

mittels eines HP-Filters unterstützen diesen<br />

Schluss (JG 99 Ziffer 61). Üblicherweise misst der<br />

Sachverständigenrat die Ausweitung des Angebotsspielraums<br />

anhand des Produktionspotentials. Die<br />

Umstellung auf das Europäische System Volkswirtschaftlicher<br />

Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 95) im<br />

vergangenen Jahr verhindern vorübergehend die Berechnung<br />

des Produktionspotentials. Diese wird wieder möglich<br />

sein, wenn Kapitalstockdaten in der Abgrenzung sowohl<br />

für Sektoren als auch für Bereiche vorliegen.<br />

3. Negative außenwirtschaftliche Einflüsse<br />

auf das Preisniveau<br />

118. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres lag der<br />

Preisindex für die private Lebenshaltung in Deutschland<br />

insgesamt um 1,9 vH und im Gesamtjahr voraussichtlich<br />

um 2,0 vH über seinem Vorjahresniveau (Tabelle<br />

22, Seite 76). Damit stieg er stärker als in den<br />

beiden vorangegangenen Jahren. Die Preisentwicklung<br />

auf den Weltrohstoffmärkten sowie die Wechselkursschwäche<br />

der europäischen Einheitswährung hatten im<br />

Jahresverlauf dazu geführt, dass insbesondere die<br />

Preise der nach Deutschland importierten Güter stark<br />

gestiegen waren. Insgesamt lag die Steigerung der Verbraucherpreise<br />

in Deutschland aber noch unter derjenigen<br />

im Euro-Raum als Ganzem.<br />

119. Nachdem die Preise für Rohstoffe bereits seit der<br />

zweiten Hälfte des vergangenen Jahres stark zugenommen<br />

hatten, war für das zweite Quartal des Jahres <strong>2000</strong><br />

allgemein eine Beruhigung erwartet worden. Diese Erwartungen<br />

erfüllten sich jedoch nicht. Die Preise für

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