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Jahresgutachten 2000/01 - Sachverständigenrat zur Begutachtung ...

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Drucksache 14/4792 – 216 – Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode<br />

Tabelle 57<br />

Beschäftigung von ausgebildeten und unausgebildeten Arbeitskräften<br />

in ausgewählten Wirtschaftsbereichen 1)<br />

Früheres Bundesgebiet<br />

Unausgebildete<br />

Beschäftigte<br />

Veränderungen im Zeitraum 1980 bis 1999<br />

Anteil an allen<br />

Beschäftigten im<br />

Wirtschaftszweig 2) jeweiligen<br />

Wirtschaftszweig<br />

insgesamt ausgebildet unausgebildet 1980 1999<br />

1000 vH 1000 vH 1000 vH vH<br />

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei... – 17 – 7,6 – 6 – 4,5 – 11 – 12,2 40,7 38,6<br />

Produzierendes Gewerbe ....................... – 2 250 – 20,8 – 405 – 5,9 – 1 845 – 47,0 36,3 24,3<br />

Bergbau und Energie .............................. – 156 – 32,6 – 77 – 21,6 – 80 – 63,9 26,1 14,0<br />

Verarbeitendes Gewerbe......................... – 1 752 – 20,6 – 161 – 3,1 – 1 591 – 48,6 38,6 25,0<br />

Grundstoff- und Produktionsgüter......... – 497 – 29,6 – 93 – 9,7 – 404 – 56,3 42,8 26,6<br />

Investitionsgüter.................................... – 522 – 12,5 + 116 + 4,2 – 638 – 45,4 33,7 21,0<br />

Verbrauchsgüter.................................... – 623 – 32,6 – 142 – 14,1 – 481 – 53,4 47,2 32,6<br />

Nahrungs- und Genussmittel ................. – 110 – 15,1 – 42 – 8,9 – 68 – 26,8 34,7 29,9<br />

Bauwirtschaft.......................................... – 342 – 18,5 – 168 – 12,7 – 174 – 33,1 28,5 23,4<br />

Dienstleistungen...................................... +3 652 + 42,6 +2 811 + 45,0 + 841 + 36,2 27,1 25,9<br />

industrienahe Dienstleistungen ............... + 382 + 9,8 + 341 + 12,0 + 40 + 3,8 26,9 25,5<br />

Transport und Kommunikation,<br />

Großhandel und Handelsvermittlung ..... + 257 + 11,8 + 240 + 15,8 + 17 + 2,5 30,7 28,1<br />

Einzelhandel.......................................... + 125 + 7,3 + 102 + 7,6 + 24 + 6,1 22,2 22,0<br />

gehobene Dienstleistungen ..................... +2 247 + 64,6 +1 963 + 71,9 + 284 + 37,9 21,5 18,0<br />

Banken, Versicherungen, weitere<br />

Dienste ................................................ +1 617 + 65,1 +1 349 + 69,0 + 268 + 50,5 21,4 19,5<br />

Gesundheits- und Veterinärwesen......... + 631 + 63,2 + 615 + 78,9 + 16 + 7,4 21,9 14,4<br />

einfache Dienstleistungen ....................... +1 023 + 86,9 + 507 + 76,8 + 516 + 99,6 44,0 47,0<br />

Staat......................................................... – 32 – 2,4 + 153 + 17,0 – 185 – 41,9 32,9 19,6<br />

Insgesamt 3) .............................................. +1 343 + 6,4 +2 548 + 18,0 – 1 204 – 17,8 32,4 25,0<br />

1) Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am 30. Juni des Jahres. Ausgebildet sind Beschäftigte (Arbeitskräfte), wenn sie mindestens einen<br />

Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung und/oder einen Abschluss einer Fachhochschule, Hochschule oder Universität<br />

haben; unausgebildet sind Arbeitskräfte, die keine abgeschlossene Berufsausbildung haben und/oder keine abgeschlossene berufliche Qualifikation,<br />

aber einschließlich der Anzahl der Arbeitskräfte, deren Ausbildung unbekannt ist. – 2) Wirtschaftsfachliche Zuordnung WS 73. –<br />

3) Einschließlich der Beschäftigten ohne Angabe eines Wirtschaftszweiges.<br />

Quelle: BA<br />

Humankapital nicht schnell und teilweise wohl auch<br />

überhaupt nicht von Erfolg gekrönt ist, muss es <strong>zur</strong><br />

Arbeitslosigkeit kommen, und zwar dann, wenn die<br />

Arbeitnehmer an ihren alten Einkommensansprüchen<br />

festhalten. Geben sie dagegen in ihren Einkommensansprüchen<br />

nach, und sei es auch nur temporär,<br />

verbessert sich ihre Chance, einen Fuß in die Tür des<br />

Arbeitsmarkts zu bekommen. Dass ein Arbeitnehmer<br />

seine Fähigkeiten in einem Betrieb unter Beweis stellen<br />

kann, nicht mehr von der Arbeitswelt ausgegrenzt<br />

ist und durch seine Tätigkeit (Training on the Job) zusätzliche<br />

Erfahrung sammeln kann, ist ein wichtiger<br />

Schritt, einen Arbeitsplatz auch auf Dauer zu gewinnen.<br />

Für höheres Einkommen sorgt dann oft die vertikale<br />

Mobilität in der Einkommenspyramide, die nicht<br />

unerheblich ist (Ziffern 498 ff.).<br />

In anderen Ländern wie dem Vereinigten Königreich<br />

und den Vereinigten Staaten hat sich die Lohnstruktur,<br />

deren Spreizung dort deutlich stärker ausgeprägt ist als<br />

in Deutschland, in den letzten zwei Jahrzehnten stärker<br />

ausdifferenziert, und immerhin ist die Arbeitslosigkeit<br />

<strong>zur</strong>ückgegangen. Sicherlich wird man diese Erfahrungen<br />

nicht ohne weiteres auf Deutschland übertragen<br />

können. Aber selbst wenn man die Erfahrung anderer<br />

Volkswirtschaften nicht berücksichtigen will, die vorliegenden<br />

empirischen Schätzungen über die Substitutionselastizitäten<br />

in einzelnen Sektoren zeigen, dass

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