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Heft 02 Heft_02_2009.indb 1 16.2.2009 12:14:08 Uhr - qubus

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den nachgespielt wird, visualisiert die Schülerin den Moment des<br />

Erstaunens mit der visuell starken Gestik der gespreizten Hand,<br />

die auch körperliche Spannung und Energie impliziert. Die Kraft<br />

des Überraschungsmomentes, im Interview verbal bezeichnet<br />

durch «krass», kommt klar zum Ausdruck.<br />

In beiden Fällen ist das Vorenthalten eines Bildes kombiniert mit<br />

der Performance des Aufdeckens entscheidend für die präsenten<br />

Erinnerungen. Obwohl das Bild von Wolfgang Laib bei der Arbeit<br />

nicht gross gemeinsam besprochen und betrachtet wurde und<br />

für die Frage nach der Herkunft der Farbe von Laib knapp drei<br />

Minuten eingesetzt wurden, ist das Bild in der Erinnerung der<br />

Schülerinnen und Schüler haften geblieben. Der materielle wie<br />

auch zeitliche Aufwand für die Schaffung solcher Momente kann<br />

durchaus sehr klein gehalten werden.<br />

Gruppenbild: was bleibt<br />

Viele Interviewpassagen belegen es: Bilder von der Klasse beim<br />

Arbeiten bleiben bei den interviewten Schülerinnen und Schülern<br />

in starker Erinnerung. Gefragt an welche Aspekte der Doppellektion<br />

sie sich noch erinnern kann, erwähnt folgende Schülerin<br />

als erstes die Gruppenarbeit und das Team. Sie erinnert sich an<br />

Gespräche über die Vorgehensweise.<br />

Also das eifach so d groppearbeit, s team, eifach so metenand z<br />

diskutiere, was me no alls chönti mache het mer uu gfalle, ond<br />

eifach so experimentiere met dene natürliche sache, aso d fröcht<br />

ond gmües ond, eifach so, hani u cool gfonde dass me das o met<br />

natürliche sache cha mache.<br />

Immer wieder wird auch betont, dass die Lust und der Spass an<br />

der Sache sich auch in der Arbeitshaltung positiv gezeigt haben.<br />

Ich hatte den Eindruck, dass alle sehr an der Arbeit waren, aber<br />

es war trotzdem sehr locker und man war nicht so verkrampft, also<br />

man konnte auch noch miteinander sprechen, aber man hat trotzdem<br />

noch die Arbeit geleistet, also es war nicht so, dass man nur<br />

noch im Team miteinander gesprochen hat und beispielsweise drei<br />

in der Gruppe diskutiert haben und der vierte alles gemacht hätte.<br />

Ich hatte den Eindruck, es war etwa bei allen gleich, dass alle ihre<br />

<strong>Heft</strong>_<strong>02</strong>_<strong>2009.indb</strong> 100<br />

<strong>16.2.2009</strong> <strong>12</strong>:<strong>14</strong>:33 <strong>Uhr</strong>

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