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Heft 02 Heft_02_2009.indb 1 16.2.2009 12:14:08 Uhr - qubus

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Repetition des Stoffes. Nicht nur durch den bewussten Bezug zur<br />

Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts,<br />

sondern auch durch einen direkten Eingriff in den Alltag kann diese<br />

Verknüpfung hergestellt werden. Hausaufgaben können, was schon<br />

im Begriff selber steckt, das Haus, den ausserschulischen Bereich,<br />

mit dem Schulstoff verbinden.<br />

Gerade im Bildnerischen Gestalten eignet sich das Führen eines<br />

Tage- oder Skizzenbuches hervorragend als Werkzeug dafür. Andrea<br />

Sabisch sieht im Tagebuch den Vorteil, dass jeden Tag wieder<br />

neu angefangen werden kann, die Methoden der Aufzeichnung<br />

gewechselt, Dinge verworfen werden können. 2 «Zudem erlaubt<br />

der Massstab ‹Tag› Bezug zum Alltagsleben. Anschluss an autobiografische<br />

Erfahrungsräume ist für Lehr- und Lernprozesse besonders<br />

wichtig.» 3 In ästhetischer Forschung dienen Tagebücher<br />

gemäss Sabisch also «nicht bloss als Registrierinstrumente, in die<br />

man etwas einträgt. Stattdessen werden sie als Instrumente eingesetzt,<br />

um das Suchen und Forschen voranzutreiben.» 4<br />

Helga Kämpf-Jansen spricht in diesem Zusammenhang treffenderweise<br />

von sichtbar gemachter Wissensorganisation, in der<br />

vorhandene Erfahrungen dokumentiert, reflektiert und kommuniziert<br />

wie auch neue generiert werden können. 5<br />

Damit die Schülerinnen und Schüler die Form des Tage- und<br />

Skizzenbuches auch wirklich einsetzen können, scheinen kompakte<br />

Zeitfenster für diese Aufgabe sinnvoll.<br />

Auf- und entdecken: Handlung<br />

Als Schlussbild erhielten die Schülerinnen und Schüler ein Bild mit<br />

Wolfgang Laib inmitten von gelber Farbe. Auf der aufklappbaren<br />

Rückseite war ein Löwenzahnfeld zu sehen. Nun galt es herauszufinden,<br />

womit Wolfgang Laib hier arbeitet. Erst nach dieser<br />

gedanklichen Aufgabe durften die Schülerinnen und Schüler das<br />

Bild mit dem Löwenzahnfeld aufklappen. Der Moment des Aufklappens<br />

ist der Schülerin im verbal handelnden Interview sichtlich<br />

in Erinnerung geblieben (siehe Bilder 3 und 4).<br />

Im Moment blüht der Löwenzahn. Können Sie sich daran erinnern,<br />

inwiefern dieser einen Bezug zur Lektion hat<br />

<strong>Heft</strong>_<strong>02</strong>_<strong>2009.indb</strong> 98<br />

<strong>16.2.2009</strong> <strong>12</strong>:<strong>14</strong>:33 <strong>Uhr</strong>

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