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Heft 02 Heft_02_2009.indb 1 16.2.2009 12:14:08 Uhr - qubus

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227<br />

denkbar<br />

keinen Halt; der Stamm verjüngt sich gegen unten und ist nicht im<br />

Erdboden verwurzelt. Das Kind neben dem Baum – wahrscheinlich<br />

auch ein Selbstbildnis – hat keine Füsse und keinen Halt. Die<br />

Äste in seinem Baum streben nicht ins Licht, – sie sind von aussen<br />

nach innen gerichtet. Das Kind hat keine Hände, und der Kopf ist<br />

gesenkt. Wendet sich Bruno von den Menschen ab Findet er die<br />

Beziehung zum Gegenüber, zum Du nicht Auf die Lehrerin wirkt<br />

der Knabe oft verloren, abwesend, in sich gekehrt. Es scheint, als<br />

trage das Kind einen Rucksack. Ist dies der symbolische Ausdruck<br />

für seinen grossen Kummer In der Mitte der Krone zeichnet der<br />

Knabe einen Vogel mit einem offenen Schnabel. Leidet der Knabe<br />

unter einer mangelnden Nestwärme Ist seine weitere Entwicklung<br />

wegen einer mangelnden Befriedigung seiner psychischen<br />

Grundbedürfnisse gefährdet<br />

Die weitere Entwicklung der Kinderzeichnungen zeigt deutlich<br />

den zunehmenden Realismus der Welterfassung. Jene Kinder,<br />

die Bäume schon mit Überschneidungen von Blättern, Ästen und<br />

Menschen in guter Profildarstellung zeichnen können, sind auch<br />

in ihrem Denken und Sozialverhalten aus der Struktur des «naiven<br />

Realismus» allmählich in die Struktur des «kritischen Realismus»<br />

vorgedrungen.<br />

Baumzeichnungen von zehn- bis dreizehnjährigen Kindern: 19, 20, 21<br />

<strong>Heft</strong>_<strong>02</strong>_<strong>2009.indb</strong> 227<br />

<strong>16.2.2009</strong> <strong>12</strong>:<strong>14</strong>:54 <strong>Uhr</strong>

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