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Heft 02 Heft_02_2009.indb 1 16.2.2009 12:14:08 Uhr - qubus

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denkbar<br />

Three (1983), und die Einleitung zu meinem Buch On Meaning Making (1994)<br />

9<br />

Den Zusammenhang zwischen Herrschaft (im Bereich der Feldforschung) und Sammeln (für<br />

das Museum) legt Donna Haraway in ihrem Buch Primate Vision (1989) dar. Zur Problematik<br />

des Sammelns siehe Susan Stewart, On Longing (1994); Phyllis Mauch Messenger, The<br />

Ethics of Collecting Cultural Property (1989); Michael Ames, Museums, the Public, and<br />

Anthropology (1986). Allgemeiner ist die Thematik des von John Elsner und Roger Cardinal<br />

herausgegebenen Sammelbands The Cultures of Collecting (1994)<br />

1o<br />

Zur Kritik der zuletzt genannten Art siehe Michael Fischer, »Ethnicity and the Postmodern<br />

Art of Memory« (1986).<br />

11<br />

Analysiert wird die metamuseale Funktion von Museen wie dem American Museum of<br />

Natural History in dem genannten Buch von Ames.<br />

<strong>12</strong><br />

Oder mit dem »Wilden in uns selbst«, dessen Existenz, wie ich in Kapitel 6 von Double Exposures<br />

(1996), S. 21 off., zeige, von Corbey vehement bestritten wird. Siehe zur hier auf dem<br />

Spiel stehenden Logik der »hinweisenden Selbst definition durch Negation« Hayden White,<br />

»The Forms of Wildness. Archeo logy of an Idea«, in: Tropics of Discourse (1978). Zur Kritik<br />

des (Neo-)Kolo nialismus innerhalb der Postkolonialität siehe Gayatri Chakravorty Spivak,<br />

Outside in the Teaching Machine (1993)<br />

13<br />

Von »Unterschieden« ist hier in der spezifischen Bedeutung des Wortes die Rede, die ihm<br />

von Pierre Bourdieu in seiner Studie Die feinen Unterschiede (1987) gegeben wird.<br />

<strong>14</strong><br />

In anderen Räumen des Museums kommt eine dritte Darstellungsstrategie zum Einsatz:<br />

die Ästhetik der Wissenschaftlichkeit durch Projektion ästhe tisch angenehmer und kognitiv<br />

überzeugender dreidimensionaler Diagramme. Diese Strategie kommt in den Tiersälen, die ich<br />

hier nicht analysiere, eindringlicher zum Zuge.<br />

15<br />

Zum semiotischen Status solcher Zeugnisse siehe Umberto Eco und Thomas Sebeok (Hg.),<br />

The Sign of the Three (1983). Zur »Stammeskunst« als kulturelles Zeugnis siehe Clifford,<br />

The Predicament of Culture (1988), S. 187-252. Mit Cliffords Deutung des Museums bin ich<br />

weitgehend einverstanden. Allerdings bin ich nicht davon überzeugt, dass seine von Ames<br />

übernommene Unterscheidung zwischen »formalistischen« und » kontextualistischen« Protokollen<br />

die im Met bzw. im American Museum of Natural History eingesetzten semiotischen<br />

Strategien vollständig erklärt. »Ästhetik« ist ebenfalls ein Kontext, und darum ist das Etikett<br />

»Formalismus« notwendig zum Scheitern verurteilt. In beiden Fällen werden die Werke als<br />

Indizes verwendet, insbesondere als Synekdochen; doch das »Ganze«, für das sie als »Teil«<br />

stehen, ist jeweils ein anderes. Die Zeit ist der ausschlaggebende Faktor - der Grund, dessen<br />

Fehlen (in diesem Museum) oder dessen Vorhandensein (im Met) den Sinn des repräsentativen<br />

Objekts stiftet.<br />

16<br />

Siehe Oosten und Moyer, von denen Genesis 2 und 3 in diesem Sinne analy siert werden.<br />

Siehe ferner Bal, Lethal Love (1987), S. 1o4-130.<br />

17<br />

Crimp, Über die Ruinen des Museums (1996), S.76.<br />

18<br />

Diese Anmerkung sollte nicht im Sinne einer Befürwortung des pauschalen und unkritischen<br />

Gebrauchs von Spiegeln aufgefasst werden. In der neuen, 1994 eröffneten Ausstellung im<br />

National Museum of the American Indian ist am Ende des Rundgangs ein Spiegel aufgestellt.<br />

Dieser Spiegel steht in der Nähe des Ausgangs und zeigt den Besucher beim Hinausgehen, aber<br />

nichts von den ausgestellten Stücken. Infolgedessen steht die Wirkung im Gegensatz zu dem,<br />

was ich hier vorschlagen möchte. Sie isoliert die Besucher von den eben gesehenen Objekten<br />

der Ureinwohner, und sofern überhaupt ein Gefühl ausgelöst wird, dürfte es eher ein Gefühl<br />

der Erleichterung als eines der Solidarität oder der hybriden Identität sein. Siehe Hill und HilI,<br />

Creation’s Journey (1994) Im Gegensatz dazu vgl. Edwin Janssen, Narcissus (1994), sowie den<br />

Schluß von Bal, Double Exposures (1996).<br />

<strong>Heft</strong>_<strong>02</strong>_<strong>2009.indb</strong> 355<br />

<strong>16.2.2009</strong> <strong>12</strong>:15:<strong>08</strong> <strong>Uhr</strong>

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