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Heft 02 Heft_02_2009.indb 1 16.2.2009 12:14:08 Uhr - qubus

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374<br />

im Hinblick auf eine gestalterisch/künstlerische Ausbildung meist<br />

ungenügend. Bereits der Vorkurs, der im Kanton Zürich von 1878<br />

bis zu seiner Abschaffung im Jahre 2005 bestand, war ein Angebot,<br />

das auf dieses Manko reagierte. Anwärter/innen für eine<br />

Ausbildung an einer Schule für Gestaltung absolvierten in der<br />

Regel dieses gestalterische Grundlagenjahr. Der Erfolg und das<br />

langjährige Bestehen des Vorkurses begünstigten ein in sich abgeschlossenes<br />

Profil, das kaum auf die Veränderungen im Bildungswesen<br />

zu reagieren vermochte. Das Nachfolgeangebot ‚«Propädeutikum»<br />

ist nun gezielt als Schnittstelle zwischen Gymnasien<br />

und Hochschulen der Gestaltung und Kunst konzipiert und hat<br />

das Profil eines ersten Studienjahrs. Auch Maturandinnen und<br />

Maturanden haben erfahrungsgemäss aus Gründen der fachlichen<br />

Prioritätensetzung der Gymnasien eine ungenügende Vorbildung<br />

im gestalterisch/künstlerischen Bereich. Das Propädeutikum<br />

ermöglicht den Anwärter/innen für ein Studium an einer<br />

HGK eine professionelle Grundausbildung und gibt ihnen die<br />

Möglichkeit, ihre Studienwünsche zu präzisieren und ihre persönliche<br />

Eignung zu überprüfen. Das erste Semester dient der breiten<br />

Grundlagenausbildung und der Orientierung, das zweite Semester<br />

der gezielten fachlichen Vertiefung hinsichtlich der angestrebten<br />

Studienrichtung. Diese Unterscheidung berücksichtigt das individuelle<br />

Niveau der Vorbildung, so dass Maturandinnen und Maturanden<br />

mit musischem Profil mit Schwerpunktfach BG die Möglichkeit<br />

haben, das einsemestrige Propädeutikum zu absolvieren.<br />

Die meisten Bachelor-Studiengänge setzen ein jähriges gestalterisches<br />

Praktikum voraus. Entsprechende Praktikumsplätze gibt<br />

es aber nur sehr wenige. Das Propädeutikum ist als Praktikum<br />

anerkannt und bildet mit seinem Profil zudem die geeignete<br />

Schnittstelle zwischen Gymnasium und Hochschule. Für die Studiengänge,<br />

die kein Praktikum voraussetzen, erhöht es die Chancen,<br />

die konkurrenzstarken Aufnahmeverfahren zu bestehen.<br />

Um das Propädeutikum ab 2005 überhaupt durchführen zu können,<br />

wurden vom Kanton Zürich starke finanzielle Auflagen<br />

gemacht, was gegenüber dem ehemaligen Vorkurs eine massive<br />

Erhöhung der Studiengebühren auf 5000.-/Semester zu Folge hat-<br />

<strong>Heft</strong>_<strong>02</strong>_<strong>2009.indb</strong> 374<br />

<strong>16.2.2009</strong> <strong>12</strong>:15:10 <strong>Uhr</strong>

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