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Heft 02 Heft_02_2009.indb 1 16.2.2009 12:14:08 Uhr - qubus

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372<br />

Fach Bildnerische Gestaltung im Hinblick auf die Studiertauglichkeit<br />

diskutiert werden, damit das Fach auch in Zukunft seinen<br />

spezifischen Auftrag im Kanon der gymnasialen Allgemeinbildung<br />

wahrnimmt und stärkt.<br />

Situation des Faches Bildnerische Gestaltung an den Gymnasien<br />

Die Lehrpläne in Bildnerischer Gestaltung an den Gymnasien<br />

sind offen und lassen eine unterschiedliche Unterrichtspraxis<br />

zu. Es gibt keinen differenziert formulierten Konsens bezüglich<br />

eines fachlichen oder überfachlichen Leistungsausweises für die<br />

Maturität. Die einzelnen Fachschaften und Schulen entwickeln<br />

möglicherweise hervorragenden Unterricht und formulieren differenzierte<br />

und stufenbezogene Standards (Schattenlehrpläne).<br />

Autonomie und individuell gesetzte Schwerpunkte, etwa bei der<br />

Maturität, erschweren jedoch eine Differenzierung, nicht nur zwischen<br />

den Schulen, sondern auch innerhalb der Fachschaften. Zudem<br />

arbeiten Fachlehrerinnen und Fachlehrer der Bildnerischen<br />

Gestaltung vielfach in Teilpensen, sind durch ihre eigene künstlerische<br />

Tätigkeit gefordert und zeigen oft wenig Interesse an<br />

schulpolitischem Engagement. Was sich für den übergeordneten<br />

Diskurs als Nachteil erweist, zeigt sich dafür im Unterricht als<br />

individuell vitales Interesse für die Sache.<br />

Je nach Gymnasialprofil und wegen der Wahlpflicht zwischen<br />

Musik und Bildnerischer Gestaltung im musischen Profil erlangen<br />

die Maturandinnen und Maturanden ein unterschiedliches Niveau;<br />

die Kompetenzen bei Studienbeginn sind daher heterogen.<br />

Diese Voraussetzungen erschweren den abnehmenden Institutionen<br />

das Erstellen eines allgemeingültigen Anforderungskatalogs.<br />

Aufnahmeverfahren und Selektion der verschiedenen Hochschulen<br />

richten sich nach den Kriterien ihrer Institution und nicht nach<br />

den Vorgaben der gymnasialen Lehrpläne.<br />

Die hauptsächlich auf einzelnen Lektionen basierenden Schulstrukturen<br />

der Gymnasien sind besonders für das Fach Bildnerische<br />

Gestaltung wenig geeignet und erschweren Reformen, die Projektunterricht<br />

und interdisziplinären Unterricht ermöglichen würden.<br />

Aus fachlicher Sicht bedeuten die strukturellen Rahmenbedingen<br />

<strong>Heft</strong>_<strong>02</strong>_<strong>2009.indb</strong> 372<br />

<strong>16.2.2009</strong> <strong>12</strong>:15:10 <strong>Uhr</strong>

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