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Heft 02 Heft_02_2009.indb 1 16.2.2009 12:14:08 Uhr - qubus

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Die räumliche Ausgangsituation gestaltete sich wie folgt: In der<br />

Mitte des Schulzimmers lag unter einem Tuch versteckt ein Farbkreis<br />

aus Pflanzen, Blumen, Gemüse, Früchten und anorganischen<br />

Materialien. Vier Labortische mit Mörsern, Palettenmessern,<br />

Glasplatten, Herdplatten mit Pfannen, Pinseln, verschiedenen<br />

Bindemitteln, Sieben, Hämmern, Gläsern und Löffeln standen<br />

zur Verfügung.<br />

Als Einstieg sollten die Schülerinnen und Schüler versuchen,<br />

aus einem mit gelben Flechten überwachsenem Stück Holz mit<br />

Hilfe von Mörser, Hammer und Wasser die Farbe Gelb auf Papier<br />

zu bringen. Nach dem Erfahrungsaustausch im Plenum folgte ein<br />

kurzer Vortrag zum Gebrauch von Erdfarben in den Höhlenmalereien<br />

bis hin zu den Arbeiten der Gegenwartskünstlerin Elisabeth<br />

Arpagaus. Ebenso wurde die Herstellung und der Gebrauch der<br />

Farbe Blau in den vergangenen Jahrhunderten in Bild und Text<br />

erläutert. Durch Vorzeigen erhielten die Schülerinnen und Schüler<br />

nach dem Theorieteil das nötige praktische Grundwissen zur Herstellung<br />

von Eitempera sowie zum Anmischen von Pigmenten mit<br />

Acryl, Kleister und Öl. In vier Teams erarbeiteten sich die Schülerinnen<br />

und Schüler anschliessend selbständig und eigenverantwortlich<br />

die Möglichkeiten der Farbherstellung, in dem ihnen zugeteilten<br />

Farbspektrum des Farbkreises (Bilder 1 und 2). In einem<br />

Laborprotokoll sowie auf Papier- und Stoffstreifen wurden die<br />

Experimente festgehalten und am Schluss der Klasse präsentiert.<br />

Forschungsanlage<br />

Die Doppellektion ist durch den Umstand, dass sie zugleich eine<br />

Prüfungslektion war, von zwei Personen sehr gut fotografisch<br />

dokumentiert worden. Sechs Wochen nach der Lektion wurden<br />

zusätzlich vier Interviews durchgeführt. Zwei dieser Interviews<br />

wurden vor der verbalen Befragung mit einer gestalterischkünstlerischen<br />

Aufgabe ergänzt. Eine Schülerin und ein Schüler<br />

durften vor den Interviews mit einer Auswahl der in der Lektion<br />

verwendeten Materialien fünf Minuten weiterarbeiten. Diese<br />

gestalterisch-künstlerischen «Interviews» waren ein Versuch, das<br />

Hervorholen der Erinnerungen an die Lektion zu verstärken und<br />

<strong>Heft</strong>_<strong>02</strong>_<strong>2009.indb</strong> 92<br />

<strong>16.2.2009</strong> <strong>12</strong>:<strong>14</strong>:32 <strong>Uhr</strong>

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