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WISO Börse 2010 - Buhl Replication Service GmbH

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zu einem späteren Zeitpunkt verfügen. Zur Abwicklung<br />

von Devisentransaktionen gibt es die Devisenbörsen.<br />

Außerhalb der <strong>Börse</strong>n hat sich für den Handel zwischen<br />

Banken (Interbankenhandel) ein Markt mit Umsätzen im<br />

Milliardenbereich entwickelt. Die Kurse für einzelne<br />

Geschäfte werden dabei computergestützt über die Forex<br />

sowie für Kassadevisen oder Futures frei ausgehandelt.<br />

Während der Kauf- und Verkauf von Devisen zu einem<br />

bestimmten Termin vor allem dazu dient, künftige Zahlungseingänge<br />

oder eigene Zahlungsverpflichtungen<br />

gegen die Folgen zwischenzeitlicher Kursveränderungen<br />

abzusichern, werden Devisenoptionsgeschäfte vor allem<br />

aus spekulativen Gründen abgeschlossen.<br />

Die Kurse (bzw. Preise für ausländische Währungen)<br />

können sich an den Devisenmärkten von Minute zu Minute<br />

ändern – in der Regel allerdings nur an der zweiten<br />

oder dritten Stelle hinter dem Komma. Im Verlauf von<br />

Tagen und Monaten können sich dagegen erhebliche<br />

Kursschwankungen ergeben – zum Beispiel zwischen €<br />

und $ oder zwischen Yen und britischem Pfund. Die<br />

Ursache dafür können Ungleichgewichte im Außenhandel<br />

sein. Die Kursentwicklung kann auch durch wach-<br />

Finanzlexikon<br />

sendes bzw. sinkendes Vertrauen in die Stabilität einer<br />

Währung beeinflusst werden. Die täglichen Schwankungen<br />

werden vor allem durch kurzfristige, spekulative<br />

Überlegungen ausgelöst.<br />

Achtung<br />

Auch Privatpersonen können an den Devisenbörsen<br />

ebenso wie an den Aktienbörsen Geld anlegen<br />

und versuchen Spekulationsgewinne zu erzielen.<br />

Devisenspekulation ist allerdings riskant und erfordert<br />

viel Erfahrung.<br />

Disagio<br />

Darlehen (Kredite) werden oft nicht zu 100 Prozent<br />

ausgezahlt. In vielen Fällen behält die Bank einen Abschlag,<br />

das Disagio. Darunter versteht man den Unterschied<br />

zwischen der vereinbarten Kreditsumme und der<br />

tatsächlich ausbezahlten Summe.<br />

Der Auszahlungsverlust ist nichts anderes als eine Vorauszahlung<br />

auf die Zinsen. Dadurch wird der Nominalzins<br />

gesenkt. Er wird allerdings für die gesamte vereinbarte<br />

Summe berechnet und nicht nur für den tatsächlich<br />

ausgezahlten Betrag.<br />

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