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WISO Börse 2010 - Buhl Replication Service GmbH

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<strong>WISO</strong> <strong>Börse</strong> <strong>2010</strong><br />

Namensaktien<br />

Die Eigentümer bei Namensaktien werden im Aktienbuch<br />

des Unternehmens vermerkt Sie sind also nicht<br />

anonym wie bei Inhaberaktien. Das bedeutet, dass nach<br />

jedem Besitzwechsel eine Korrektur vorgenommen werden<br />

muss. Daher waren im Gegensatz zu Ländern wie<br />

den USA oder Großbritannien Namensaktien in Deutschland<br />

lange Zeit eher selten. Das hat sich geändert, seit<br />

es möglich ist, hierfür die Datenverarbeitung einzusetzen<br />

und das Aktienbuch elektronisch zu führen.<br />

Grundsätzlich unterscheiden sich Inhaber- und Namensaktien<br />

hinsichtlich der Rechte und Pflichten der Aktionäre<br />

zwar nicht. Aber bei Namenspapieren kann nur der<br />

namentlich genannte Inhaber oder sein Rechtsnachfolger<br />

die verbrieften Rechte und Ansprüche geltend machen.<br />

Er hat außerdem das Recht, in die Aktienpositionen<br />

aller anderen Aktionäre Einblick zu nehmen. Namensaktien<br />

müssen in Deutschland mit Namen, Wohnort<br />

und Beruf in das Aktionärsbuch eingetragen werden.<br />

Namensaktien können jedoch (im Gegensatz zu vinkulierten<br />

Namensaktien) ebenso wie Inhaberaktien jederzeit<br />

und ohne Einwilligung der Gesellschaft übertragen<br />

werden.<br />

248<br />

Seit Ende der 90er Jahre hat auch in Deutschland eine<br />

wachsende Zahl von Aktiengesellschaften (darunter so<br />

große wie Siemens, Telekom, SAP oder die Deutsche<br />

Bank) von Inhaber- auf Namensaktien umgestellt. Als<br />

Gründe dafür werden genannt: Schnellerer und direkterer<br />

Kontakt zu den Aktionären, leichtere Zulassung zum<br />

Handel in den USA, wo Namensaktien Standard sind,<br />

sowie generell Anpassung an den internationalen Standard,<br />

um mehr ausländische Anleger als Kapitalgeber zu<br />

gewinnen.<br />

Nebenwerte<br />

Bei den Nebenwerten oder Small Caps geht es um die<br />

Aktien mittelgroßer, oft schon seit Jahrzehnten existierender<br />

Unternehmen, die von Anlegern oft wenig beachtet<br />

und auch von professionellen Analysten häufig vernachlässigt<br />

werden.<br />

Viele Sparer haben nur die Aktien der großen, international<br />

bekannten Unternehmen im Blickfeld, die „Blue<br />

Chips“, die im DAX oder STOXX vertreten sind, oder lassen<br />

sich von den spekulativen Kurssprüngen junger Aktien<br />

blenden. Viele Nebenwerte fristen daher an den<br />

<strong>Börse</strong>n ein Schattendasein. Großanleger meiden sie wegen<br />

ihrer geringen Markt- oder <strong>Börse</strong>nkapitalisierung,

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