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WISO Börse 2010 - Buhl Replication Service GmbH

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<strong>WISO</strong> <strong>Börse</strong> <strong>2010</strong><br />

näre hat, denen wesentliche Teile des Gesellschaftskapitals<br />

gehören und die daher die Aktiengesellschaft beherrschen<br />

und das Management bestimmen können.<br />

Publikumsgesellschaften in diesem Sinne sind zum Beispiel<br />

die beiden Chemieunternehmen Bayer, und BASF.<br />

Andere Beispiele sind die Deutsche Bank, die Commerzbank<br />

oder Siemens. Als Publikumsgesellschaften werden<br />

aber auch Aktiengesellschaften bezeichnet, bei denen es<br />

neben einem oder mehreren Besitzern größerer Aktienpakete<br />

zahlenmäßig noch sehr viele kleine Aktionäre<br />

gibt. Dazu zählen beispielsweise VW, BMW, Daimler oder<br />

Thyssen-Krupp.<br />

Put<br />

Die Pflicht, eine Aktie später zu einem vorher festgelegten<br />

Preis zu erwerben. Dafür kann der Verkäufer des Put<br />

eine Prämie kassieren. Der gegenwärtige Besitzer zahlt<br />

in diesem Falle dafür, dass ein anderer ihm das Risiko<br />

abnimmt, einen größeren Verlust zu machen.<br />

Puts und Calls werden an der Terminbörse Eurex gehandelt.<br />

Die Laufzeiten der Kontrakte liegen meist zwischen<br />

einem und mehreren Monaten. Die Höhe der Prämien<br />

hängen von der <strong>Börse</strong>nlage, der jeweiligen Aktie und der<br />

262<br />

aktuellen <strong>Börse</strong>nsituation ab. So kann ein Call auf SAP<br />

oder Siemens bei gleicher Laufzeit einmal 80 Cent und<br />

ein anderes Mal 2,50 Euro betragen. Sie können nicht<br />

einzelne Aktien veroptionieren. Spekulanten müssen<br />

immer ganze Kontrakte (mit jeweils 50 oder 100 Stück)<br />

kaufen oder verkaufen. Das Spiel lässt sich allerdings<br />

nicht mit jeder x-beliebigen Aktie machen. Die Zahl der<br />

Aktien, mit denen solche Geschäfte gemacht werden<br />

können, ist begrenzt, da nur „marktbreite“ Papiere – wie<br />

die großen DAX-Werte – dafür in Frage kommen.<br />

Wer mit sinkenden Kursen rechnet, dann aber zugreifen<br />

will, weil er der Aktie mittel- oder langfristig eine Erholung<br />

zutraut, kann versuchen, mit einem Put Geld zu<br />

verdienen. In diesem Fall kassiert der Verkäufer eine<br />

Prämie dafür, dass er sich verpflichtet, eine Aktie an<br />

einem festgelegten Zeitpunkt zu einem bestimmten Kurs<br />

zu übernehmen. Seine Chance liegt darin, dass der vereinbarte<br />

Kurs nicht erreicht wird, denn dann kann er die<br />

vereinnahmte Prämie behalten. Falls der Put-Verkäufer<br />

wider Erwarten die Aktie übernehmen muss, ist sie einschließlich<br />

der vereinnahmten Prämie für ihn billiger als<br />

am Markt. Sie kann also noch etwas weiter sinken, ehe<br />

der Käufer in die Verlustzone kommt. Außerdem kann er<br />

an einer späteren Kurserholung verdienen.

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