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WISO Börse 2010 - Buhl Replication Service GmbH

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Achtung<br />

Anleger sollten sich darüber informieren, welche<br />

Unternehmen hinter den Wertpapieren stehen, die<br />

im Open Market gehandelt werden. Die Bedingungen<br />

sind wesentlich weicher als im Prime und<br />

General Standard, aber eine Notierung in diesem<br />

Marktsegment muss nicht unbedingt bedeuten,<br />

dass diese Gesellschaften weniger vertrauenswürdig<br />

sind. Oft handelt es sich aber auch um bekannte,<br />

international tätige Unternehmen wie<br />

Adobe, Black&Decker, Cathay Pacific, 3M oder<br />

Wal-Mart. Sie sind zwar daran interessiert, dass<br />

ihre Aktien in Deutschland gehandelt werden. Der<br />

deutsche Kapitalmarkt ist aber nicht so wichtig<br />

für sie, dass sie die mit der Zulassung im Prime<br />

und General Standard verbundenen Kosten und<br />

Publizitätspflichten übernehmen wollen.<br />

Optionsscheine<br />

Optionsscheine, auch Warrants genannt, gehören zu den<br />

so genannten Derivate (siehe dort), also von Aktien und<br />

anderen Werten „abgeleitete“ Papiere. Je nach Ausges-<br />

Finanzlexikon<br />

taltung berechtigen sie den Besitzer innerhalb einer<br />

bestimmten Zeitspanne zum Bezug von Aktien, Devisen,<br />

Edelmetallen und anderen Werten zu einem vorher festgelegten<br />

Preis.<br />

Interessant ist die Spekulation mit Optionsscheinen für<br />

den Anleger deshalb, weil sich die Kursentwicklung des<br />

Basiswertes, der dem Optionsrecht zugrunde liegt, beispielsweise<br />

einer Aktie, im Allgemeinen überproportional<br />

auf die Kursentwicklung des Optionsscheins auswirkt.<br />

Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der<br />

„Hebelwirkung“ von Optionsscheinen.<br />

Beispiel: Statt die X-Aktie direkt zu kaufen, erwirbt ein<br />

Anleger beispielsweise für 10 Euro einen Optionsschein<br />

und damit das Recht, die X-Aktie zu einem festgelegten<br />

Bezugspreis von 90 Euro während der Laufzeit des<br />

Scheins zu beziehen. Das ist uninteressant, solange der<br />

Aktienkurs niedriger als der Bezugspreis ist, also beispielsweise<br />

80 Euro. Erst wenn der Kurs höher ist, bekommt<br />

der Optionsschein einen Wert.<br />

Dieser Wert wird umso höher, je stärker der Kurs der X--<br />

Aktie steigt. Wenn der Kurs zum Beispiel auf 160 Euro<br />

klettert, könnte der Anleger die Aktie beziehen und mit<br />

einem Gewinn von 60 Euro sofort wieder verkaufen. Der<br />

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