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Arbeitshilfen für den Mobilen Sonderpädagogischen ... - SFZ-Erlangen

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Arbeitsgruppe Mobiler Sonderpädagogischer Dienst<br />

Dr. Laschkowski, Birmann, Foltin, Geyer, Lechner, Merk-Seeberger, Schneider ©2003<br />

durchgehender Konsequenz, sowie Belohnungsstrategien kann<br />

Fehlkonditionierungen verändern und Entwicklungsstagnationen überwin<strong>den</strong>.<br />

In <strong>den</strong> äusseren bei<strong>den</strong> Bereichen liegen die direkten Möglichkeiten des<br />

solidarischen Modells.<br />

In <strong>den</strong> inneren bei<strong>den</strong> Kreisen wird individuelle therapeutische Hilfe immer<br />

notwendiger.<br />

Positive kompensatorische Auswirkungen bei Änderungen „außen“ auf Probleme<br />

„innen“ und auch umgekehrt sind möglich.<br />

Eine solidarische Klassengemeinschaft kann Fehlkonditionierungen vermei<strong>den</strong><br />

helfen.<br />

4.3.1 Aggressives Verhalten<br />

Zum Begriff:<br />

Aggression ist ein Verhalten, dessen Ziel es ist, anderen Individuen eine Verletzung<br />

oder Beschädigung zuzufügen. Sie wird als Verhalten bezeichnet, das darauf<br />

ausgerichtet ist, einen Organismus zu schädigen. Aggression kann auch gegen die<br />

eigene Person gerichtet sein. Es wird dann von Autoaggression gesprochen. Die<br />

Aggression umfasst allerdings nicht nur negative Eigenschaften wie Streitsüchtigkeit,<br />

Gewalttätigkeit, Dominanz, Ungezogenheit etc., sondern auch positive wie<br />

Selbstsicherheit, Tatkräftigkeit, Direktheit, Ehrlichkeit und Willensstärke. Da<br />

aggressives Verhalten immer im sozialen Kontext auftritt, wird von<br />

Verhaltensauffälligkeit oder -störung gesprochen. Um ein bestimmtes kindliches<br />

Verhalten als Verhaltensauffälligkeit bezeichnen zu können, muss das negative<br />

Verhalten vielseitiger, entschie<strong>den</strong> häufiger, ausgeprägter und ausschließlicher als<br />

bei anderen Kindern auftreten.<br />

Aggressivität<br />

Aggressivität wird als langzeitig überdauernde Bereitschaft und Einstellung zu<br />

aggressivem Handeln betrachtet, während es sich bei Aggression um die Handlung<br />

selbst handelt. Das Verhältnis zwischen Aggressivität und Aggression ist daher wie<br />

das der Gewaltbereitschaft zur Gewalt zu verstehen. Aggressivität ist demnach eine,<br />

zur Gewohnheit gewor<strong>den</strong>e aggressive Haltung.<br />

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