30.11.2012 Aufrufe

Arbeitshilfen für den Mobilen Sonderpädagogischen ... - SFZ-Erlangen

Arbeitshilfen für den Mobilen Sonderpädagogischen ... - SFZ-Erlangen

Arbeitshilfen für den Mobilen Sonderpädagogischen ... - SFZ-Erlangen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Arbeitsgruppe Mobiler Sonderpädagogischer Dienst<br />

Dr. Laschkowski, Birmann, Foltin, Geyer, Lechner, Merk-Seeberger, Schneider ©2003<br />

Am Ende der Diagnostikphase muss von Seiten des MSD und von allen Beteiligten<br />

Übereinstimmung bestehen, dass dieses Problem mit <strong>den</strong> Möglichkeiten des MSD<br />

angegangen wer<strong>den</strong> kann. Schwerwiegende Probleme im Zusammenhang mit Angst<br />

bedürfen einer intensiven und professionellen Therapie. Dies kann MSD nicht leisten<br />

! Es ist bei diesem Problemfall frühzeitig an die Grenzen der Möglichkeiten des MSD<br />

zu <strong>den</strong>ken.<br />

4.3.2.2 Förderung<br />

Diagnostik:<br />

Situation, Begleiterscheinungen, auslösende Faktoren<br />

Entlastung des Schülers<br />

• Entspannungsverfahren 24<br />

• Angstauslösende Situationen<br />

vermei<strong>den</strong>, vor allen bestimmte<br />

Signale vermei<strong>den</strong><br />

• Erregungskontrolle: Körperliche<br />

Signale erkennen und<br />

beeinflussen (z. B. Herzklopfen,<br />

Atmung)<br />

• Freiraum geben<br />

• Selbstkontrolle anbahnen<br />

Stärkung des Schülers<br />

• Vergrößerung der Zahl von<br />

Erfolgsmeldungen<br />

• Individueller Bezugsmaßstab<br />

• Hilfen beim Wiederbeginn des<br />

Schulbesuchs (z. B. Mitschüler)<br />

• Ermutigende Gedanken im Sinne einer<br />

kognitiven Modellierung<br />

• Bewältigung durch kognitive Umdeutung<br />

(z. B. Abwertung der Bedeutung einer<br />

Probe)<br />

• Verbesserung von Lern- und<br />

Arbeitstechniken 25<br />

• Hilfsmittel zur Stärkung einführen: Bild,<br />

Figur, Comic<br />

Angstzustände sind häufig konfundiert mit geringer sozialer Kompetenz. Die<br />

Förderung von sozialen Handlungsweisen stellt somit auch eine Förderung dar.<br />

24<br />

Heinzel 1987 hat festgestellt, dass nur eine Entspannung keine Angstreduktion bewirkt. Erfolgreich in<br />

Verbindung mit Beratung.<br />

25<br />

Dies wurde in mehreren Untersuchungen als hilfreich zum Angstabbau beschrieben: Bedersdorfer 1988,<br />

Boyse-Wagner 1988)<br />

134

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!