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Arbeitshilfen für den Mobilen Sonderpädagogischen ... - SFZ-Erlangen

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Arbeitsgruppe Mobiler Sonderpädagogischer Dienst<br />

Dr. Laschkowski, Birmann, Foltin, Geyer, Lechner, Merk-Seeberger, Schneider ©2003<br />

• Weigerung beim Schüler: Die möglichst positive schnelle<br />

Kontaktaufnahme ist eins der Geheimnisse des Erfolgs der Arbeit des<br />

MSD. Gelingt kein Kontakt, lehnt der Schüler die Person des MSD-<br />

Mitarbeiters ab oder lehnt er grundsätzlich die Arbeit des MSD ab, so<br />

ist längerfristig keine sinnvolle Arbeit möglich. Dies ist schwer <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

MSD zu ertragen, ist aber – zwar selten – möglich. Wir können uns<br />

damit beruhigen, dass dies auch in der Kinderpsychotherapie und in<br />

der Therapie vorkommt und nichts mit der fachlichen Kompetenz der<br />

Person zu tun hat. In solchen Fällen ist zu überlegen, ob eine andere<br />

Person <strong>den</strong> Auftrag übernehmen soll.<br />

• Weigerung der Eltern: Sehr früh erfolgt sowohl nach dem<br />

idealtypischen Ablaufschema der Arbeit des MSD als auch in der Praxis<br />

das Erstgespräch mit <strong>den</strong> Eltern. Stellen wir hierbei fest, dass die Eltern<br />

die Mitarbeit vollständig verweigern, so wird mit dem Schüler nicht mehr<br />

gearbeitet. Natürlich versuchen wir durch Beratung, die Notwendigkeit<br />

des Einsatzes des MSD deutlich zu machen. In Absprache mit <strong>den</strong><br />

Schulräten wurde auch festgelegt, dass unabhängig vom Elternwunsch,<br />

die Arbeit des MSD einzustellen ist, eine Beratung der Lehrkraft jedoch<br />

erfolgt. Die Lehrkraft hat ja auch weiterhin das Problem. Auch eine<br />

Beobachtung in der Klasse ist durchaus möglich. Einzelarbeit mit dem<br />

Schüler erfolgt aber nicht.<br />

• Weigerung der Lehrkraft: Dieser zwar seltene Fall kann auch zum<br />

Ende der Arbeit des MSD führen. Es könnte sein, dass eine Lehrkraft<br />

durch die Schulleitung zur Meldung gedrängt wurde, aber keine<br />

Bereitschaft oder keinen Sinn in der Arbeit mit dem MSD sieht. Häufiger<br />

kommt vor, dass von Seiten der Lehrkraft falsche Erwartungen<br />

vorliegen. Die Arbeit des MSD kann nur erfolgreich sein, wenn auch die<br />

Lehrkraft aktiv mitarbeitet und einen Anteil an Versuchen zu<br />

Veränderungen leistet. Will die Lehrkraft von sich aus nichts einbringen,<br />

sollte schnell die Arbeit eingestellt wer<strong>den</strong>.<br />

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