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Arbeitshilfen für den Mobilen Sonderpädagogischen ... - SFZ-Erlangen

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Arbeitsgruppe Mobiler Sonderpädagogischer Dienst<br />

Dr. Laschkowski, Birmann, Foltin, Geyer, Lechner, Merk-Seeberger, Schneider ©2003<br />

verschie<strong>den</strong>en Varianten. Sehr enge Formen, die an bestimmte Umstände<br />

verbun<strong>den</strong> sind z. B. Agoraphobie oder Tierphobie, wer<strong>den</strong> beschrieben, aber auch<br />

die generalisierte Form der Angststörung, meist in Verbindung mit Depression oder<br />

Panikstörungen (Dilling H. u. a., 1993).<br />

4.3.2.1 Diagnostik<br />

Grundsätzlich sind in der pädagogisch-psychologischen Diagnostik verschie<strong>den</strong>e<br />

Metho<strong>den</strong> gleichwertig anerkannt:<br />

- Beobachtung<br />

- Anamnese, Exploration<br />

- Informelle Diagnostik<br />

- Testdiagnostik<br />

Beobachtung: Dabei sind sowohl Eigen- wie Fremdbeobachtung möglich. Es ist<br />

darauf zu achten, dass die Beobachtung möglichst operational zu erfolgen hat.<br />

Konkrete Beobachtungshinweise, die auch motorische Symptomre (z. B. Zittern,<br />

Unruhe) und auch medizinisch-vegetative Symptome (Bauchschmerzen) sollen<br />

gemacht wer<strong>den</strong>.<br />

Bei der Beobachtung soll vor allem die Häufigkeit des Auftretens von Angst bzw.<br />

Angstzustän<strong>den</strong> und die Begleitumstände herausgefun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Aus der<br />

konkreten Situation können sich konkrete Interventionsmöglichkeiten ergeben.<br />

Anamnese, Exploration: Die Entstehung von Angst geschieht über lange Zeit. Vor<br />

allem frühe Erziehungsbedingungen wer<strong>den</strong> als Ursachen genannt. Schlung sieht<br />

dabei eine Konstellation von Partnerschaftsproblemen der Eltern, enge Bindung des<br />

Kindes an die Mutter und häufig die Situation als Einzelkind oder jüngstes Kind. Dazu<br />

wirken auslösende Ereignisse wie Umzug, Lehrerwechsel oder life events im Leben<br />

des Kindes.<br />

In der Anamnese sind diese Möglichkeiten anzusprechen und zu erfragen. Meist<br />

haben die Eltern bereits eine <strong>für</strong> sie passende Theorie. Nehmen wir diese ernst,<br />

<strong>den</strong>n wir benötigen die Eltern <strong>für</strong> das weitere Vorgehen. Vorwürfe, Hinweise auf<br />

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