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Arbeitshilfen für den Mobilen Sonderpädagogischen ... - SFZ-Erlangen

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Arbeitsgruppe Mobiler Sonderpädagogischer Dienst<br />

Dr. Laschkowski, Birmann, Foltin, Geyer, Lechner, Merk-Seeberger, Schneider ©2003<br />

4.4.1.2 Förderung<br />

DieFörderung bei Schülern mit Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben<br />

bezieht sich auf mehrere Ansatzpunkte:<br />

• Grundlegende Lernvoraussetzungen wie Motivation, Merkfähigkeit usw.<br />

• Der Ausschluss organischer Beeinträchtigungen(Hören und Sehen)<br />

• Die intensive Übung des Lesens und Rechtschreibens<br />

• Die Unterstützung des Kindes,mit <strong>den</strong> Schwierigkeiten zurecht zu kommen<br />

• Die Förderung bei anderen Teilleistungsschwächen<br />

Schulische Hilfen bei Schülern mit Problemen im Lese- und Rechtschreiben<br />

• Förderkurse<br />

Für Förderkurse sollten folgende Prinzipien gelten:<br />

o So früh wie möglich<br />

o Bei legasthenen Schülern ist eine Einzelförderung wirksamer als<br />

Gruppenunterricht<br />

o Einmal wöchentlich mit häuslichen Übungseinheiten<br />

o Regelmäßiges Üben<br />

o Mitarbeit der Eltern<br />

o Systematisches Einüben des Lesens und Rechtschreibens und weniger<br />

kinesiologische Übungen oder Entspannungsübungen, die in keinem<br />

direkten Zusammenhang mit Lesen stehen<br />

• Innere /äußere Differenzierung<br />

• Arbeiten in basalen Bereichen, die in enger Verbindung mit dem<br />

Lesen/Rechtschreiben stehen<br />

• Nachteilsausgleich eine "Muss -Bestimmung" <strong>für</strong> die gesamte Schulzeit bei<br />

festgestellter Legasthenie und eine „Kann-Bestimmung einschließlich<br />

Jahrgangsstufe 10 bei Lese- und Rechtschreibschwäche<br />

Als Nachteilsausgleich können eine Reihe von Hilfen gewährt wer<strong>den</strong><br />

• Zeitzuschlag bis zu 50 % bei schriftlichen Leistungsfeststellungen,<br />

• mündliches Abfragen;<br />

• Verzicht auf Leistungserhebungen <strong>für</strong> Rechtschreibkenntnisse;<br />

• keine Benotung der Rechtschreibung bei schriftlichen Arbeiten,<br />

• Gewichtung mündlicher und schriftlicher Noten im Verhältnis 1:1<br />

• Bei Leistungserhebungen wer<strong>den</strong> Rechtschreibfehler nicht gewertet<br />

• Vorlesen der Aufgaben<br />

• Weitere konkrete Hilfen der beteiligten Lehrkräfte (s.4.4.1.3)<br />

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