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Arbeitshilfen für den Mobilen Sonderpädagogischen ... - SFZ-Erlangen

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Arbeitsgruppe Mobiler Sonderpädagogischer Dienst<br />

Dr. Laschkowski, Birmann, Foltin, Geyer, Lechner, Merk-Seeberger, Schneider ©2003<br />

• Keine Diskussion anschließend, kein Verhandeln.<br />

• Möglichst emotionslose Durchführung der Konsequenzen.<br />

Ansatzpunkt Kompetenzen:<br />

• Soziale Problemsituationen ermitteln (z. B. Bitten um ein Arbeitsmaterial)<br />

• Soziale Handlung in Einzelteile zerlegen<br />

• Modelle ermitteln (z. B. Mitschüler, Tutor, Streitschlichter)<br />

• Einüben des erwünschten Verhaltens<br />

• Erprobung<br />

• Alternativhandlungen vorher bewusstmachen und ev. üben (z. B. auf dem Feld<br />

gehen)<br />

Einschreiten bei körperlicher Gewalt: 22<br />

1. Aktiv in die Auseinandersetzung eingreifen und weitere Gewalt unterbin<strong>den</strong>:<br />

Klare Anweisungen geben, aber auf Selbstschutz achten.<br />

2. Sich einen Überblick über die Lage verschaffen:<br />

Nicht die Schuldfrage klären, sondern Beteiligte und Zeugen herausfin<strong>den</strong>.<br />

3. Opferhilfe leisten:<br />

Erste Hilfe leisten und seelischen Beistand geben.<br />

4. Erste Kontaktaufnahme mit dem Täter:<br />

Klares Signal über mögliche Konsequenzen geben.<br />

5. Unterstützung holen:<br />

Andere Lehrkräfte, Schulleiter, Hausverwalter, andere Schüler.<br />

6. Zuschauer wegschicken (oder sich mit <strong>den</strong> Konfliktparteien entfernen)<br />

7. Konfliktparteien beruhigen:<br />

Zuerst die Kontrahen<strong>den</strong> trennen, Zeit gewinnen.<br />

8. Konflikt aufarbeiten:<br />

9. Lösungsvorschläge der Beteiligten erfragen, möglichst gemeinsame Einigung,<br />

10. Wiedergutmachung des Täters, Versöhnung als Ziel. Täterausgleich.<br />

Nicht vergessen: Schulrechtliche Folgen (Mitteilung an die Eltern, Eintrag in die<br />

Schülerpapiere. Wir dürfen nicht vergessen, dass es wenig Handlungsmöglichkeiten<br />

gibt, wenn ein Schüler zwar häufig aufgefallen ist, aber nice amtlich reagiert wurde.<br />

Dies ist dann wichtig, wenn es um die Überweisung an eine schule zur<br />

22 Nach Tillmann K.J., 1999, 308 ff.<br />

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