Arbeitshilfen für den Mobilen Sonderpädagogischen ... - SFZ-Erlangen
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Arbeitsgruppe Mobiler Sonderpädagogischer Dienst<br />
Dr. Laschkowski, Birmann, Foltin, Geyer, Lechner, Merk-Seeberger, Schneider ©2003<br />
Darbietung von nicht gegliederten Wörtern (Purzelwörter,<br />
Silbensalat, Schachtelwörter, Wörterschlangen) wegen<br />
möglicher optischer Differenzierungsprobleme, nicht möglicher<br />
Phonem/Graphem Zuordnung und möglicher<br />
visueller/akustischer Speicherverwirrung vermei<strong>den</strong>. Das<br />
Einprägen der Wortstruktur wird erschwert.<br />
Keine Knobeleien, <strong>den</strong>n sie erfordern viel Zeit und führen häufig<br />
zu keinem Ergebnis und dienen nicht zur Speicherung<br />
orthografischer Wortbilder(Kreuzworträtsel, ohne dass das<br />
gesuchte Wort irgendwo auf dem Blatt zu fin<strong>den</strong> ist)<br />
Lautes Vorlesen sollte vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong><br />
Buchstabenauslassungen und Ergänzungen( W- gen )<br />
vermei<strong>den</strong><br />
Schöne aber wenig effektive Übungen über<strong>den</strong>ken(Schriftliches<br />
auf- und Abbauen von Wörtern, in der Luft nachspuren,<br />
Geheimschriften)<br />
o Strategien der Fehlervermeidung einschulen:<br />
Genaues Abschreiben<br />
Kontrolltechniken<br />
Mitsprechen beim Schreiben<br />
ABC nutzen können(Vorgänger,Nachfolger...) auch um totale<br />
Buchstabensicherheit zu erhalten<br />
Wörterbuch benutzen<br />
• Einsatz von Rechtschreibprogrammen mit Computern<br />
Wichtige Prinzipien Im Anfangsunterricht:<br />
• Aufbau eines phonologischen Bewusstseins<br />
• Symbolverständnis schaffen<br />
• Das Einüben und Erlernen der Buchstaben möglichst frühzeitig mit dem<br />
Zusammenlesen verbin<strong>den</strong>.<br />
• Das Erlesen möglichst früh mit Inhalten verknüpfen<br />
• Mitlaute sollten dabei nicht nach ihrer Häufigkeit aufeinanderfolgen, sondern<br />
nach der Schwierigkeit des Zusammenschleifens. Diese bedeutet, zuerst<br />
stimmhafte,dauerhafte Konsonanten dann stimmlose Reibelaute (f h sch ch),<br />
und zuletzt Explosivlaute (k b t g d b)<br />
• Metho<strong>den</strong>integrativer Lehrgang mit wenig Ganzwörtern<br />
• Ähnliche Buchstaben wegen der Ranschburgschen Hemmung nicht<br />
hintereinander<br />
• Verwendung von Lauthandzeichen<br />
• Enge Verzahnung von Lesen und Schreiben<br />
• Klare Struktur bei Arbeitsblättern<br />
• Lernen mit allen Sinnen<br />
• Diagnosegeleitete Förderung<br />
•<br />
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