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Arbeitshilfen für den Mobilen Sonderpädagogischen ... - SFZ-Erlangen

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Arbeitsgruppe Mobiler Sonderpädagogischer Dienst<br />

Dr. Laschkowski, Birmann, Foltin, Geyer, Lechner, Merk-Seeberger, Schneider ©2003<br />

infolge einer psychischen Erkrankung oder eines Schulwechsels vorübergehend in<br />

der schriftsprachlichen Entwicklung keinen Anschluss an die Klassenleistung haben<br />

oder deren Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten etwa in <strong>den</strong> ersten bei<strong>den</strong><br />

Grundschulklassen diagnostisch nicht hinreichend beurteilt wer<strong>den</strong> können.<br />

Zusätzlich zu <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> erstgenannten Erscheinungen zu unterschei<strong>den</strong> sind nach<br />

der KMBek. „Erscheinungsformen der Lese- und Rechtschreibschwäche bei<br />

Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf“, die infolge einer allgemeinen<br />

Intelligenzminderung Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens<br />

haben und in der Regel in einer Schule zur individuellen Lernförderung bzw.<br />

individuellen Lebensbewältigung unterrichtet wer<strong>den</strong><br />

Der Erlass geht dabei von einer nicht unumstrittenen doppelten Diskrepanzdefinition<br />

aus:<br />

• Die Lese- oder Rechtschreibleistung ist deutlich niedriger als es der übrigen<br />

Altersgruppe entspricht<br />

• Die Lese- oder die Rechtschreibleistung ist deutlich schwächer als es der<br />

Intelligenzquotient erwarten lässt<br />

Die Lese- und Rechtschreibstörung (Legasthenie)wird von einem<br />

Facharzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Zusammenwirken mit dem<br />

Schulpsychologen festgestellt; die Lese- und Rechtschreibschwäche vom<br />

Staatlichen Schulpsychologen.<br />

Die Diagnose stützt sich auf das multiaxiale System des ICD 10; <strong>für</strong> Achse 1 und 4:<br />

fachärztliche Qualifikation;<br />

Die Förderung nach Art. 35 a SGB VIII (Jugendamt) setzt zusätzlich ein soziales<br />

Integrationsrisiko (Achse 6) voraus.<br />

Erscheinungsbild der LRS<br />

Obwohl es nicht die Rechtschreibfehler eines Legasthenikers gibt, lassen sich<br />

folgende Fehler in ihrer Häufigkeit immer wieder feststellen:<br />

die Reihenfolge der Buchstaben im Wort ist falsch<br />

er vergisst Buchstaben oder ganze Wortteile<br />

er verdreht die Buchstaben - aus b wird d<br />

er fügt falsche Buchstaben oder Wortteile ein<br />

häufige Regelfehler, wie z. B. bei der Dehnung, Groß- und Kleinschreibung<br />

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