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Arbeitshilfen für den Mobilen Sonderpädagogischen ... - SFZ-Erlangen

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Arbeitsgruppe Mobiler Sonderpädagogischer Dienst<br />

Dr. Laschkowski, Birmann, Foltin, Geyer, Lechner, Merk-Seeberger, Schneider ©2003<br />

gemeinsame genaue Analyse.<br />

• Bereitschaft und Möglichkeiten der Eltern herausfin<strong>den</strong>. Es ist sehr schwer, wenn<br />

Eltern im schulischen Problemverhalten des Kindes keinen Anlass sehen,<br />

einzugreifen oder gar aktiv mit zu machen.<br />

• Erwartungen der Eltern klären.<br />

• Organisatiosabläufe zu Hause gemeinsam besprechen, ev. Verbesserungen<br />

anbahnen. Tokensystem zu Hause, klare Regeln, Kontrolle.<br />

• Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus optimieren.<br />

• Natürliche Konsequenzen:<br />

Wiedergutmachen<br />

Ausschluss aus der Situation<br />

Entwzug von Privilegien<br />

• Negative Konsequenzen: Zuerst die Regelverletzung benennen, dann die<br />

folgen bekannt geben, die Möglichkeit der Wiedergutmachung geben, die<br />

negative Konsequenz durchführen ohne Diskussion und weitere Erklärung.<br />

Hinweis: Für Eltern ist es generell sehr schwierig, Verhaltensprobleme ihres Kindes<br />

zuzugeben. Sie betreffen viel stärker ihre Integrität und Kompetenz als Eltern als<br />

Lernprobleme. Verhaltensprobleme, wenn nicht (zum Glück <strong>für</strong> alle Beteiligten)<br />

organisch – neurologisch begründet, wie z. B. vielfach ADS, weisen auf ein Versagen<br />

im Elternhaus hin. Deshalb ist bei Eltern häufig mit Widerstand („die anderen sind<br />

schuld“, „es ist nicht so schlimm“) oder Leugnen der Probleme zu rechnen.<br />

Hilfreich ist es, bei <strong>den</strong> Auswirkungen auf <strong>den</strong> Leistungsbereich hinzuweisen. Es ist<br />

uns klar, dass sich Verhaltensprobleme immer auch auf die Leistungen auswirken<br />

(Komorbidität: Schröder (Hg. 2002). Auf Leistungsprobleme reagieren viele Eltern<br />

häufiger kooperativer. Diese sind meist auch eher zu beeinflussen.<br />

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