25.12.2012 Aufrufe

„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Das Gruppenprogramm „<strong>PAsta“</strong> – Eine theoretische Einführung<br />

Tabelle 11. Therapeutische Strategien des Gruppenprogramms zur<br />

Unterbrechung des <strong>Angst</strong>kreislaufes<br />

Verhaltensebene Therapeutische Strategien<br />

physiologisch • Methoden zur Erregungskontrolle<br />

5.3 Körperbezogene Verfahren<br />

5.3.1 Exkurs: Das Autonome Nervensystem<br />

Das autonome (oder vegetative) Nervensystem (ANS) besteht aus drei<br />

Teilsystemen: Sympathikus, Parasympathikus und Darmnervensystem.<br />

Aufgabe des ANS ist der Informationsaustausch zwischen den einzelnen<br />

Organen des Körpers mit dem Ziel, den Körper an die Anforderungen der<br />

Umwelt anzupassen (z.B. an äußere Belastungen wie Hitze oder Kälte). Es<br />

innerviert die glatte Muskulatur aller Organe und Organsysteme, das Herz und<br />

die Drüsen und steuert so die Funktionen von Atmung, Kreislauf, Verdauung,<br />

Stoffwechsel, Drüsensekretion, Körpertemperatur und Fortpflanzung<br />

(Birbaumer et al., 2005).<br />

• Entspannung<br />

• Stressmanagement<br />

kognitiv-emotional • Kognitive Verfahren<br />

behavioral • Exposition<br />

Im Normalzustand besteht ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen<br />

sympathischem und parasympathischem Tonus, d.h. die antreibenden Kräfte<br />

des Sympathikus („fight and flight“ – kämpfe und fliehe) und die beruhigende<br />

Wirkung des Parasympathikus („rest and digest“ – ruhe und verdaue) halten<br />

sich die Waage. Je nach Anforderung kommt überwiegt der Sympathikus oder<br />

der Parasympathikus. Die „Steuereinheit“ des ANS findet sich im<br />

Hypothalamus. Hier werden kognitive, sensorische und interozeptive Reize<br />

integriert und die basalen Körperfunktionen den Erfordernissen angepasst.<br />

113

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!