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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Das Gruppenprogramm „<strong>PAsta“</strong> – Eine theoretische Einführung<br />

• Außenseiter in Schutz nehmen!<br />

Therapeutenfehler wirken auch stellvertretend. Viele <strong>Patienten</strong> kennen die<br />

Außenseiterrolle aus eigener Erfahrung. Deshalb beobachten sie genau, ob<br />

der Therapeut allen Teilnehmern mit Wertschätzung und Solidarität<br />

begegnet oder nicht.<br />

• Das eigene Handeln begründen!<br />

Über Sinn und Zweck der therapeutischen Interventionen muss im Sinne<br />

einer fairen Behandlungspartnerschaft aufgeklärt werden (weg vom autoritär<br />

geprägten Therapeuten-<strong>Patienten</strong>-Verhältnis).<br />

• Eine einfache und klare Sprache verwenden!<br />

Fachjargon vermeiden! Der Therapeut ist der Dolmetscher, der<br />

kompliziertes Fachwissen übersetzt und den <strong>Patienten</strong> zum Experten seiner<br />

Erkrankung ausbilden will.<br />

• Die Eigenverantwortlichkeit der <strong>Patienten</strong> respektieren!<br />

Das Programm ist ein Angebot an den <strong>Patienten</strong>, sich das mitzunehmen,<br />

was ER für wichtig hält! Die Zurückhaltung eines <strong>Patienten</strong> wird respektiert.<br />

• Jede Regel hat ihre Ausnahme!<br />

5.2 Wissensvermittlung<br />

Die Vermittlung von Information über die Erkrankung und über psychische<br />

Prozesse ist ein Fundament für Veränderung. <strong>Patienten</strong> besitzen ein sehr<br />

hohes Informationsbedürfnis (Pitschel-Walz, 2002; Mueser et al., 1992). Als<br />

wichtigste Themen werden Medikamente, Nebenwirkungen von Medikamenten<br />

und Zugangswege zu psychosozialen Unterstützungsmöglichkeiten genannt. Im<br />

Folgenden werden die wichtigsten Informationsbausteine des<br />

Gruppenprogramms beschrieben. Dazu gehören die Besonderheiten der<br />

Emotion <strong>Angst</strong> und die Vermittlung eines Erklärungsmodells von <strong>Angst</strong>.<br />

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