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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Psychoedukation <strong>bei</strong> psychischen Erkrankungen 38<br />

2.9 Zusammenfassung<br />

Psychoedukation ist nicht reine Wissensvermittlung. Sie setzt sich sowohl<br />

in der ambulanten als auch der <strong>stationären</strong> Behandlung zum Ziel, durch<br />

Vermittlung von Information und individuellen Bewältigungsstrategien die<br />

Selbsthilfekompetenzen der <strong>Patienten</strong> zu fördern.<br />

Psychoedukation kommt dem Informationsbedürfnis von <strong>Patienten</strong><br />

entgegen. Sie findet hohe Akzeptanz <strong>bei</strong> <strong>Patienten</strong> und ihre Wirksamkeit<br />

ist in zahlreichen Studien belegt.<br />

Psychoedukative Interventionen zählen zu den niedrigschwelligen<br />

psychotherapeutischen Verfahren. Sie werden mittlerweile als ein<br />

unabdingbarer Bestandteil des psychiatrisch-psychotherapeutischen<br />

Behandlungskonzeptes gesehen. Als Kurzzeitinterventionen besitzen sie<br />

Versorgungsrelevanz im <strong>stationären</strong> Setting und stellen ein<br />

psychotherapeutisches Basisprogramm dar, an dem alle <strong>Patienten</strong><br />

teilnehmen können. Psychoedukation unterstützt die Anwendung und<br />

Akzeptanz der indizierten Therapiemethoden.<br />

Aus diesen Gründen haben psychoedukative Interventionen in den letzten<br />

Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Nicht zuletzt ist dies der<br />

Ar<strong>bei</strong>tsgruppe <strong>„Psychoedukation</strong> <strong>bei</strong> schizophrenen Erkrankungen“ zu<br />

verdanken, die gerade im Bereich der schizophrenen und schizoaffektiven<br />

Erkrankungen zur Entwicklung und Erforschung zahlreicher<br />

psychoedukativer Konzepte <strong>bei</strong>getragen hat. Allerdings besteht im Bereich<br />

anderer häufig vorkommender psychischer Störungen (wie z.B. den<br />

<strong>Angst</strong>störungen) noch Entwicklungsbedarf. Die Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />

<strong>„Psychoedukation</strong>“ weist explizit in ihrem Konsensuspapier darauf hin,<br />

dass die Entwicklung psychoedukativer Verfahren <strong>bei</strong> anderen häufig<br />

auftretenden Erkrankungen äußerst wünschenswert ist. Gerade im<br />

<strong>stationären</strong> Bereich mangelt es an psychoedukativen Programmen, die<br />

leicht durchführbar und an die Bedürfnisse und Besonderheiten der<br />

Klientel einer Akutklinik angepasst sind. Das in dieser Ar<strong>bei</strong>t vorgestellte<br />

Psychoedukationsprogramm entstand aus dieser Notwendigkeit heraus<br />

und will dazu <strong>bei</strong>tragen, diese Lücke zu füllen.

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