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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Das Gruppenprogramm „<strong>PAsta“</strong> – Eine theoretische Einführung<br />

• Methode des Gedanken-Stopp<br />

Gedanken lassen sich nicht verbieten. Unerwünschte Denkmuster können<br />

jedoch unterbrochen werden und konstruktive Alternativgedanken<br />

entgegengesetzt werden. Zur Unterbrechung dysfunktionaler Gedanken eignet<br />

sich die Methode des Gedanken-Stopps, die anschaulich <strong>bei</strong> Fliegel et al.<br />

(1998) dargestellt wird.<br />

126<br />

„Der Klient wird gebeten, die Augen zu schließen und sich auf seine<br />

störenden (...) Gedanken zu konzentrieren. Sobald die Gedanken<br />

präsent sind, soll er ein Zeichen geben (Heben eines Fingers) (...).<br />

(...) ist das Signal gegeben, ruft der Therapeut laut und scharf<br />

„Stopp!“ und schlägt da<strong>bei</strong> kräftig mit der flachen Hand auf den Tisch<br />

(oder klatscht in die Hände). Der Klient wird erschreckt<br />

zusammenzucken, die Augen öffnen und auf eine entsprechende<br />

Frage zugeben müssen, dass sein Gedankengang gestoppt wurde.<br />

Der Therapeut erklärt ihm nun, dass er auf ähnliche Weise seine<br />

Gedanken selbst unterbrechen kann, in dem er nämlich zu sich selbst<br />

„Stopp!“ sagt und einen kräftigen Ruck gibt (...)“ (z.B. durch das<br />

ruckartige, kräftige Anspannen der Faust)“ (S. 77).<br />

• Sich positiv programmieren<br />

Nach Unterbrechung des negativen Gedankens lernt der Patient angemessene<br />

und hilfreiche Gedanken entgegenzusetzen. Dazu werden <strong>bei</strong> der Besprechung<br />

des Beobachtungsbogens (Ar<strong>bei</strong>tsblatt 11, Anhang C) zusammen mit den<br />

<strong>Patienten</strong> gedankliche Alternativen zu den <strong>Angst</strong>gedanken erar<strong>bei</strong>tet.<br />

• Einüben der angemessenen Gedanken<br />

Sowohl der Gedanken-Stopp als auch das „Einreden“ der Alternativgedanken<br />

benötigt Übung. Zu Beginn berichten <strong>Patienten</strong> häufig, an die neuen Gedanken<br />

nicht glauben zu können. Deshalb werden sie ermutigt, die dargestellten<br />

Methoden einzuüben, um zu erleben, wie sich der Widerspruch „zwischen Kopf<br />

und Bauch“ auflöst. Hilfreich sind hier z.B. Merksätze, die auf Kärtchen<br />

geschrieben oder auswendig gelernt werden können.

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