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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Das Gruppenprogramm „<strong>PAsta“</strong> – Eine theoretische Einführung<br />

3. Der Therapeut zeigt keine Solidarität mit den Außenseitern der Gruppe<br />

oder lässt zu, dass die Gruppe einzelne Teilnehmer zurückweist oder<br />

ausgrenzt.<br />

4. Einzelne <strong>Patienten</strong> werden überfordert, da der Therapeut die<br />

Angemessenheit konkreter Ziele und Interventionen nicht richtig<br />

einschätzen kann.<br />

5. Der Therapeut fordert die strikte Einhaltung von Gruppennormen und<br />

Interaktionszielen, z.B alle Gruppenmitglieder müssen sich persönlich<br />

öffnen und beteiligen.<br />

“Stützend-förderliche” Therapeuten zeichnen sich dagegen durch folgendes<br />

Verhalten in der Gruppe aus:<br />

1. Der Gruppenleiter übt durchgängig wenig Druck auf die Teilnehmer aus,<br />

z.B. dass seine informativ-aufklärende Sicht geteilt werden muss oder<br />

die Teilnehmer sich unbedingt beteiligen zu müssen.<br />

2. Er vermeidet offene oder unterschwellige Kritik und<br />

Feindseligkeitsäußerungen.<br />

3. Er zeigt ein hohes Maß an Transparenz bezüglich der Ziele und der<br />

Zielangemessenheit der laufenden Gruppenar<strong>bei</strong>t.<br />

4. Er begründet sein eigenes Handeln gern theoretisch.<br />

5. Er scheut sich nicht, klare Informationen und Aussagen über seine<br />

“Theorie des Lernens und der persönlichen Veränderung” zu vermitteln.<br />

Damit die Psychoedukationsgruppe in jeder Hinsicht gelingen kann, sollte sich<br />

der Therapeut deshalb folgende Regeln zu Herzen nehmen:<br />

• <strong>Patienten</strong> mit Wertschätzung behandeln!<br />

Offene oder unterschwellige Kritik und Feindseligkeit muss gegenüber<br />

<strong>Patienten</strong> vermieden werden. Aggressionen zwischen <strong>Patienten</strong> sollten in<br />

der Gruppe unterbunden und Raum zur Klärung in einem geschützten<br />

Rahmen gegeben werden.<br />

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