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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Psychoedukation <strong>bei</strong> psychischen Erkrankungen 21<br />

2.3 Ziele von Psychoedukation<br />

Psychoedukation möchte generell das Verhalten der <strong>Patienten</strong> und das<br />

ihrer Angehörigen in einem gesundheitsfördernden Sinn beeinflussen<br />

(Buttner, 1996). Stern (1993) formulierte als allgemeines Ziel von<br />

Psychoedukation eine umfassende Aufklärung über die Erkrankung, die<br />

Förderung von Compliance, Reduktion von <strong>Angst</strong>, eine Veränderung der<br />

Lebensweise und eine Verbesserung der Bewältigungsstrategien. Durch<br />

Förderung der Selbstmanagementfähigkeiten des <strong>Patienten</strong> soll die “Hilfe<br />

zur Selbsthilfe” angeregt werden (Behrendt und Krischke, 2005). Letztlich<br />

möchte man einen gut informierten <strong>Patienten</strong>, der weiß, wie er durch<br />

eigenes Zutun auf seine Erkrankung aktiv einwirken kann,<br />

Frühwarnsymptome oder Beschwerden rechtzeitig erkennt, adäquat<br />

einordnet und rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreift, so dass er nicht<br />

mehr oder wesentlich seltener stationär behandelt werden muss.<br />

Die „Ar<strong>bei</strong>tsgruppe Psychoedukation für schizophrene Erkrankungen“<br />

formulierte spezifische Ziele für alle Personengruppen, die an<br />

Psychoedukation beteiligt sind. <strong>Patienten</strong>, deren Angehörige und das<br />

professionelle Personal sollen von Psychoedukation profitieren. Zusätzlich<br />

soll durch die Aufklärung der verschiedenen Personenkreise die<br />

Gesellschaft im Allgemeinen beeinflusst werden. Ziel ist durch Vermittlung<br />

von realistischem und fundiertem Wissen in der Öffentlichkeit immer noch<br />

vorhandene Stereotype über psychische Erkrankungen abzubauen<br />

(Bäuml & Pitschel-Walz, 2003; Wiedemann et al., 2003). Die im<br />

Folgenden dargestellten Ziele für die verschiedenen Berufsgruppen<br />

wurden von Bäuml und Pitschelo-Walz (2003) für psychoedukative<br />

Programme <strong>bei</strong> Schizophrenie erar<strong>bei</strong>tet, gelten jedoch abgesehen von<br />

diagnosenspezifischen Aspekten generell für Psychoedukation.<br />

Das übergeordnete Ziel von Psychoedukation für <strong>Patienten</strong> ist die<br />

Förderung des informierten selbstverantwortlichen Umgangs mit der<br />

Erkrankung, um eine Verbesserung des Krankheitsverlaufs zu erreichen.<br />

Folgende Teilziele für <strong>Patienten</strong> werden im Einzelnen angestrebt (Bäuml<br />

& Pitschel-Walz, 2003, S.3):

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