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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Psychoedukation <strong>bei</strong> <strong>Angst</strong>störungen 70<br />

eine Gruppe fasst, finden sich <strong>bei</strong> Keller et al. auch <strong>Patienten</strong> mit<br />

Zwangsstörung oder mit <strong>Angst</strong> und Depression gemischt.<br />

Ein stationäres Psychoedukationsprogramm für heterogene<br />

<strong>Angst</strong>störungen, durchgeführt von der Psychiatriefachpflege, evaluierten<br />

Wood, Kitchiner und Bisson (2005). Das Kursmaterial, entwickelt von<br />

White (2000), basiert auf einem Selbsthilfemanual für <strong>Patienten</strong>, die auf<br />

einen Platz für Einzeltherapie warten mussten. Das Gruppenprogramm<br />

umfasst nicht nur Psychoedukation zu <strong>Angst</strong>, sondern auch zu<br />

Schlafstörungen und Depressionen. In der Evaluation des Konzepts zeigte<br />

sich, dass besonders <strong>Patienten</strong> mit komorbider Depression profitierten.<br />

Kush, Fleming und McRoberts (2000) kombinieren in ihrem Programm<br />

kognitiv-verhaltenstherapeutische Techniken zur Behandlung von<br />

<strong>Angst</strong>störungen und Depression. Damit richten sie sich an ein sehr breites<br />

<strong>Patienten</strong>spektrum mit komorbider depressiver und <strong>Angst</strong>-Symptomatik.<br />

Neben Psychoedukation zu <strong>Angst</strong> und Depression <strong>bei</strong>nhaltet das<br />

Programm kognitive Techniken spezifisch für die <strong>bei</strong>den Störungsbilder,<br />

ein Problemlösetraining und Entspannung. Das Programm zeigte sich <strong>bei</strong><br />

<strong>bei</strong>den Symptombildern wirksam.<br />

Ein in Spanien von Blanch et al. (2002) durchgeführtes <strong>Angst</strong>programm<br />

richtet sich an HIV-<strong>Patienten</strong>, die unter <strong>Angst</strong> und Depression leiden. Das<br />

strukturierte Gruppenangebot wurde von Riemer und Mitar<strong>bei</strong>tern (1998)<br />

konzipiert und vermittelt neben Techniken der <strong>Angst</strong>- und<br />

Depressionstherapie auch Psychoedukation zu HIV und psychischer<br />

Gesundheit.<br />

Erickson (2003) kritisiert die traditionellen homogenen <strong>Angst</strong>konzepte im<br />

Rahmen der Efficacy-Effectiveness-Debatte und fordert<br />

Behandlungskonzepte, die sich an der Realität des klinischen Alltags<br />

orientieren. Laut Erickson lagen bis 2003 keine veröffentlichten Studien zu<br />

heterogenen <strong>Angst</strong>konzepten vor. Mit seinem ambulanten<br />

Gruppenprogramm richtet er sich gezielt an <strong>Patienten</strong> mit heterogenen<br />

<strong>Angst</strong>störungen und Komorbidität wie sie typisch sind für die Ambulanz<br />

einer psychiatrischen Akutklinik. In der Evaluation zeigte sich, dass das

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