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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Zusammenfassung<br />

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somit für <strong>Patienten</strong> mit erheblichen psychischen Beeinträchtigungen als<br />

zumutbar.<br />

Die Steigerung des krankheitsbezogenen Wissens, das Hauptanliegen der<br />

Ar<strong>bei</strong>t wurde erreicht. Die Wirksamkeitsanalysen der psychischen und<br />

kognitiven Variablen zeigen unter Berücksichtigung der Vortestwerte zwar<br />

keine signifikanten Ergebnisse mehr, die berechneten Effektstärken<br />

sprechen aber für eine klinische Bedeutsamkeit.<br />

Die Skalen der psychischen Befindlichkeit zeigen, dass es sich <strong>bei</strong> den<br />

Studienteilnehmern um schwerstbeeinträchtigte multimorbide <strong>Patienten</strong><br />

handelt. Die Wirksamkeitsüberprüfung im Bereich der psychischen<br />

Gesundheit zeigt, von welcher Bedeutung das psychoedukative<br />

Gruppenprogramm für das multimodale Therapieangebot der Klinik ist. Im<br />

Vergleich zur Kontrollgruppe profitieren die Gruppenteilnehmer vor allem<br />

im Bereich der depressiven Symptomatik. Diskutiert wird hier die<br />

Überschneidung von Elementen der Depressions- und <strong>Angst</strong>behandlung<br />

wie z.B. Techniken der kognitiven Therapie. Behandlungseffekte im<br />

Bereich der <strong>Angst</strong>symptomatik fallen geringer aus, was an der lediglich<br />

theoretischen Besprechung der Exposition und an der Zusammensetzung<br />

der Stichprobe liegen kann. Eine tendenzielle Verschlechterung der<br />

Kontrollgruppe zeigt sich in den Skalen Unsicherheit im Sozialkontakt,<br />

Aggressivität und Paranoides Denken.<br />

Im Bereich der kognitiven Variablen zeigt die Interventionsgruppe erste<br />

Ansätze zum Aufbau von Selbstwirksamkeitsüberzeugung nach der<br />

Gruppenbehandlung. Allerdings deuten die Ergebnisse darauf hin, dass<br />

gerade im Bereich der kognitiven Variablen der Messzeitraum zu kurz<br />

angelegt ist, um deutliche Veränderungen feststellen zu können.<br />

Ein geschlechtspezifischer Vergleich in der Psychoedukationsgruppe lässt<br />

vermuten, dass Frauen in höherem Maße von der Gruppenbehandlung<br />

profitieren.<br />

Aufgrund der dargestellten Ergebnisse sind weitere Studien mit größeren<br />

Stichproben notwendig. Ein längerer Messzeitraum sowie katamnestische<br />

Studien empfehlen sich, um längerfristige Effekte und die Stabilität der<br />

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