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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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<strong>„Psychoedukation</strong> <strong>Angst</strong> <strong>bei</strong> <strong>stationären</strong> <strong>Patienten</strong> - <strong>PAsta“</strong> -<br />

Entwicklung und Evaluation eines <strong>stationären</strong> psychoedukativen<br />

Gruppenprogramms zur Behandlung von <strong>Angst</strong> - Zusammenfassung<br />

Psychoedukative Interventionen besitzen im <strong>stationären</strong> Setting als<br />

Kurzzeitintervention Versorgungsrelevanz, allerdings existieren keine<br />

Programme, die an die Bedürfnisse stationärer Akutpatienten angepasst<br />

sind. Gegenstand der Studie ist die Entwicklung und Evaluation eines<br />

Psychoedukations-Programms, das speziell für stationäre <strong>Patienten</strong> mit<br />

<strong>Angst</strong>störungen oder Ängsten im Rahmen anderer psychischer<br />

Erkrankungen konzipiert wurde.<br />

28 stationäre <strong>Patienten</strong> mit Diagnosen aus dem Bereich der depressiven<br />

und <strong>Angst</strong>-Störungen erhielten zusätzlich zu psychiatrischer<br />

Standardtherapie zweimal wöchentlich psychoedukative<br />

Gruppensitzungen über einen Zeitraum von vier Wochen. Verglichen<br />

wurde diese Gruppe mit 13 <strong>Patienten</strong>, die psychiatrische Standardtherapie<br />

ohne Gruppenangebot bekommen hatten. Beide Gruppen wurden im Prä-<br />

Post-Design bezüglich des vorhandenen Krankheitswissens, der<br />

psychischen Gesundheit und der kognitiven Variablen Selbstwirksamkeit,<br />

Kohärenzgefühl und Lebenszufriedenheit verglichen. Zur formativen<br />

Evaluation wurden Gruppenleiter und –teilnehmer befragt.<br />

Die Auswertung er Ergebnisse zeigte <strong>bei</strong> den Teilnehmern der<br />

Psychoedukationsgruppe eine signifikante Zunahme des <strong>Angst</strong>wissens.<br />

Im Bereich der psychischen Gesundheit und der kognitiven Variablen<br />

fanden sich nach einer Berücksichtigung der Vortestunterschiede keine<br />

signifikanten Ergebnisse, die berechneten Effektstärken sprechen jedoch<br />

für eine klinische Relevanz. Eine Verbesserung der depressiven<br />

Symptomatik in der Interventionsgruppe zeigte sich in<br />

Behandlungseffekten (d-Koeffizient) zwischen .53 und .61. Im Bereich der<br />

<strong>Angst</strong>symptomatik fanden sich positive Effekte um .15, die phobische<br />

Symptomatik veränderte sich nicht. Die Kontrollgruppe zeigte eine<br />

Verschlechterung der psychischen Gesundheit in den Skalen Unsicherheit<br />

im Sozialkontakt, Aggressivität und Paranoides Denken mit Effektstärken<br />

von .24 bis .46. Im Bereich der kognitiven Variablen deuten Effektstärken

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