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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Das Gruppenprogramm „<strong>PAsta“</strong> – Eine theoretische Einführung<br />

• Existenzielle Einsicht<br />

oder das Gewinnen persönlich bedeutsamer Erkenntnisse. Existentielle Einsicht<br />

ist am wenigsten scharf definiert. Yalom (2005) beschreibt dies als einen<br />

„Vorgang, der Klärung, Erklärung und Aufhebung von Verdrängung umfasst.<br />

Einsicht tritt ein, wenn man etwas Wichtiges über sich selbst entdeckt – über<br />

das eigene Verhalten, die eigenen Motivationen oder das eigene Unbewusste“<br />

(S. 65). Der Therapeut kann den Prozess des Transfers der gelernten<br />

Information und Strategien durch das Verwenden von <strong>Patienten</strong><strong>bei</strong>spielen,<br />

Übungen oder Stellen von Hausaufgaben fördern.<br />

5.1.2 Vorbereitung der Psychoedukationsgruppe<br />

Bevor die Psychoedukationsgruppe beginnen kann, sollten einige<br />

Vorbereitungen vom Gruppenleiter getroffen werden:<br />

• Information des Stationsteams<br />

Vor Start des Gruppenangebots wird das gesamte Stationsteam (Ärzte,<br />

Psychologen, Pflegepersonal, Ergotherapeuten und Sozialar<strong>bei</strong>ter) mündlich<br />

und schriftlich informiert (siehe Ar<strong>bei</strong>tsblatt 2, Anhang C). Psychoedukation wird<br />

da<strong>bei</strong> als ergänzendes (und nicht konkurrierendes) Therapieangebot<br />

vorgestellt, das zum Ziel hat, die Eigenverantwortlichkeit und damit auch die<br />

Therapiemotivation der <strong>Patienten</strong> für alle Behandlungsmöglichkeiten zu<br />

erhöhen (Bäuml & Pitschel-Walz, 2003). Zusätzlich können Stationsmitar<strong>bei</strong>ter<br />

zur Hospitation eingeladen werden. Dies birgt neben dem Fortbildungseffekt die<br />

Möglichkeit, dass Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>Patienten</strong> stärker in der Umsetzung der<br />

vermittelten Inhalte im Stationsalltag unterstützen.<br />

• Einladung der <strong>Patienten</strong><br />

<strong>Patienten</strong> werden schriftlich zur Psychoedukationsgruppe eingeladen. Das<br />

Gruppenprogramm wird da<strong>bei</strong> als Teilbereich der psychiatrisch-<br />

psychologischen Behandlung mit seinen wichtigsten Inhalten vorgestellt (siehe<br />

Ar<strong>bei</strong>tsblatt 3, Anhang C). Die Teilnahme erfolgt auf freiwilliger Basis.<br />

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