„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

Psychoedukation bei Angststörungen 64
4.4.5 Kommunikations- und soziales Kompetenztraining
Kommunikationshilfen wie Nein-Sagen, Kritik üben oder sich Durchsetzen,
aber auch Aspekte der Zukunftsplanung wirken dem starken
Sicherheitsbedürfnis von Angstpatienten entgegen und tragen dazu bei,
neue Verhaltensweisen und Ziele aufzubauen.
4.4.6 Rückfallprophylaxe
Zur Stabilisierung der Angstbewältigungsstrategien und zum Umgang mit
unvermeidlichen Belastungssituationen lernen Patienten am Ende der
Therapie, was sie bei einem Rückfall tun können.
In Tabelle 6 werden die aktuellen verhaltenstherapeutischen Methoden
zur Behandlung der verschiedenen Angststörungen vorgestellt, die
ausführlicher bei Bandelow (2003) und Margraf (1999) nachgelesen
werden können. In der Übersicht wird deutlich, dass die verschiedenen
Subtypen der Angststörungen im Wesentlichen mit den gleichen
therapeutischen Verfahren wie Psychoedukation, kognitive Therapie oder
Konfrontation behandelt werden. Unterschiede finden sich je nach Art der
Angst in der inhaltlichen Gestaltung der Intervention. Diese Sachlage wird
in gruppentherapeutische Konzepten genutzt und Patienten verschiedener
Angststörungen zusammengefasst. Auf solch heterogene
Gruppenprogramme zur Behandlung von Angststörungen wird im
folgenden Kapitel genauer eingegangen.