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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Psychoedukation <strong>bei</strong> <strong>Angst</strong>störungen 62<br />

Schizophrenieproblematik interpretiert werden, die nach der akuten<br />

schizophrenen Episode spontan abklingt.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Komorbidität <strong>bei</strong><br />

<strong>Angst</strong>störungen eher die Regel als die Ausnahme darstellt. In Assoziation<br />

mit Depression gilt als gesichert, dass in der Regel die <strong>Angst</strong>störung als<br />

primäre Störung und Depression als sekundäre Komplikation zu sehen ist.<br />

Komorbidität bedeutet immer einen höheren Schweregrad der Erkrankung<br />

mit vielfältigen sekundären Beeinträchtigungen. Um der Komplexität und<br />

Schwere des Störungsbildes gerecht zu werden, sollte der Therapieplan<br />

von komorbid erkrankten <strong>Patienten</strong> umfassend und differenziert auf die<br />

verschiedenen Störungen abgestimmt sein. Wittchen und Vossen (2000)<br />

empfehlen hier ausdrücklich die Kombination verschiedener<br />

Therapiemodule, die individuell auf die Symptomatik des <strong>Patienten</strong><br />

abgestimmt werden.<br />

4.4 Kognitive Verhaltenstherapie <strong>bei</strong> <strong>Angst</strong>störungen<br />

Wie eine Reihe gut kontrollierter Therapiestudien mittlerweile belegen,<br />

stellt die kognitive Verhaltenstherapie die Methode der Wahl <strong>bei</strong> der<br />

Behandlung von <strong>Angst</strong>störungen dar (Schmidt-Traub, 2003). Zu den<br />

wichtigsten Therapieelementen einer Verhaltenstherapie <strong>bei</strong><br />

<strong>Angst</strong>störungen gehören:<br />

1. Psychoedukation (Informationsvermittlung)<br />

2. Konfrontation mit <strong>Angst</strong>situationen und körperlichen Symptomen der<br />

<strong>Angst</strong> in vivo und imaginativ<br />

3. Kognitive Therapie wie Problemlösetraining, Konzentrationslenkung,<br />

positive Selbstverbalisationen etc.<br />

4. Gesundheitsverhalten<br />

5. Kommunikations- und soziales Kompetenztraining<br />

6. Rückfallprophylaxe

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