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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Das Gruppenprogramm „<strong>PAsta“</strong> – Eine theoretische Einführung<br />

5.1.4 Durchführung und Aufbau der Gruppensitzungen<br />

• Gruppenleitung<br />

Die psychoedukative Gruppe als psychotherapeutische Intervention wird von<br />

psychiatrisch-psychotherapeutisch tätigen Ärzten und/oder Psychologen<br />

geleitet. Als Ko-Leiter kommen prinzipiell alle anderen Berufsgruppen infrage<br />

(Sozialar<strong>bei</strong>ter, Sozialpädagogen, Pflegepersonal) (Bäuml & Pitschel-Walz,<br />

2003; Schaefer, 2006).<br />

Wenn möglich sollte die Gruppe von zwei Personen geleitet werden, um z.B.<br />

<strong>bei</strong> Krankheit eines Leiters die Kontinuität der Gruppe gewährleisten zu können.<br />

Voraussetzung zur Gruppenleitung ist ein ausreichendes theoretisches und<br />

praktisches Wissen über die Behandlung von Ängsten sowie therapeutische<br />

Kompetenz. Aufgrund des hohen Strukturiertheitsgrades der Sitzungen und des<br />

Inhaltes wird die Psychoedukationsgruppe auch gerne von Therapeuten, die am<br />

Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen durchgeführt.<br />

• Geschlossene bzw. halboffene Gruppe<br />

Die Gruppe wird als geschlossene, bzw. um der Versorgungsrealität Rechnung<br />

zu tragen, als halboffene Gruppe durchgeführt, so dass bis zur dritten<br />

Gruppensitzung <strong>Patienten</strong> aufgenommen werden können. Die Teilnahme an<br />

der Gruppe sollte den <strong>Patienten</strong> freigestellt werden.<br />

• Gruppengröße<br />

Um die Ar<strong>bei</strong>tsfähigkeit der Gruppe gewährleisten zu können, empfiehlt sich<br />

eine Gruppengröße von sechs bis zehn Personen. Eine Teilnehmerzahl unter<br />

fünf bzw. über zehn Personen wird für ein therapeutisches Ar<strong>bei</strong>ten als nicht<br />

günstig betrachtet (Fiedler, 1996).<br />

• Gruppenraum<br />

Zur Durchführung der Gruppensitzungen eignet sich ein heller, freundlicher<br />

Raum, der mit Overhead-Projektor und Flipchart ausgestattet ist. Zur Förderung<br />

der Interaktion und der Gruppenkohäsion ist die Sitzordnung kreisförmig<br />

angelegt.<br />

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