„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

Das Gruppenprogramm „PAsta“ – Eine theoretische Einführung
b) Erstellen einer Angsthierarchie: Situationen oder Aktivitäten, die bisher
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aus Angst vermieden wurden, werden gesammelt, bezüglich ihrer Angst
bewertet und in eine Hierarchie gebracht (Arbeitsblatt 13, Anhang C).
c) Durchführung der Exposition: Eine Situation aus dem unteren Bereich
der Hierarchie wird ausgewählt und die Expositionsübung durchgeführt.
Während der Exposition hilft der Therapeut dem Patienten mit folgenden
Schritten die Angstsituation zu bewältigen (Hoffmann & Hofmann, 2004):
• Identifikation der Angst und Realitätstestung
„Wovor habe ich Angst? Was könnte passieren? Und stimmt meine
Angstvorstellung mit der Wirklichkeit überein?“
• Neubewertung der Situation
„Meine körperlichen Zustände und Gefühle sind sehr unangenehm und schwer
zu kontrollieren, aber ich sterbe nicht daran, werde nicht verrückt und verliere
nicht die Kontrolle über mich.“
• Mikroauslöser erkennen und entschärfen
Die Verknüpfung von wahrgenommenen Reizen (z.B. Hund) und
unangenehmen Gedanken (z.B. „er will mich beißen“) wird entlarvt. Zusätzlich
können Handlungsexperimente und Selbstberuhigungsstrategien zur
Umstrukturierung beitragen.
„Auf welches Signal habe ich meine Aufmerksamkeit gerichtet und es als
bedrohlich bewertet? Was ist mir durch den Kopf gegangen, bevor die starke
Angst entstanden ist?“
• Fortschritte würdigen
Auch minimale Fortschritte müssen gewürdigt werden gemessen am
subjektiven Maßstab des Patienten.
„Ich vergleiche mich nicht mit anderen, sondern freue mich über das, was ich
heute (im Vergleich zu früher) geschafft habe.“