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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Psychoedukation <strong>bei</strong> psychischen Erkrankungen 26<br />

Psychoedukation kann am besten als Kreislaufmodell verstanden<br />

werden. Für jeden Problembereich sollten relativ früh, möglichst am<br />

Beginn der Bear<strong>bei</strong>tung, das Störungswissen und das<br />

Störungsverständnis vertieft werden. Dies ist ein wesentliches<br />

Element gelingender Kooperation von Patient und Therapeut.<br />

Insofern ist das Ausmaß psychoedukativer Inhalte eine Dimension<br />

der Beschreibung des psychotherapeutischen Geschehens“<br />

(S. 171f.).<br />

Die Autoren der „Ar<strong>bei</strong>tsgruppe Psychoedukation“ betonen schließlich,<br />

dass Psychoedukation „den Rang einer spezifischen<br />

psychotherapeutischen Interventionsform <strong>bei</strong> schizophrenen <strong>Patienten</strong> im<br />

Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes“ hat, da<br />

<strong>„Psychoedukation</strong> das adäquate Grundmuster psychiatrisch-<br />

psychotherapeutischen Behandelns <strong>bei</strong> schizophren Erkrankten sowohl in<br />

der Akutphase als auch während der langjährigen Rezidivprophylaxe<br />

darstellt“ (Bäuml & Pitschel-Walz, 2003, S. 12).<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Psychoedukation vom<br />

dimensionalen Blickwinkel her gesehen werden sollte. Psychoedukation<br />

und Psychotherapie sind untrennbar miteinander verbunden und gehen<br />

direkt ineinander über. Sie sind eher als zeitlich aufeinander folgende<br />

Bausteine, denn als alternative Behandlungsprinzipien zu verstehen<br />

(Bäuml & Kraemer, 2002). Je mehr Zeit für Psychoedukation zur<br />

Verfügung steht, desto mehr verlagert sich der Schwerpunkt von einer<br />

eher edukativen Maßnahme hin zu einer psychotherapeutischen (Pitschel-<br />

Walz & Engel, 1997; Pitschel-Walz, 2002).

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