„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

FOLIE 6
Drei-Faktoren-
Modell
DISKUSSION
„Welche
auslösenden
Faktoren
spielen bei
Ihnen eine
Rolle?
6. Wie entstehen Angsterkrankungen? - Das „Drei-
Faktoren-Modell“
Bei der Entwicklung von Erkrankungen spielen immer
mehrere Faktoren eine Rolle
• Vulnerabilität: Bereits bestehende genetische,
körperliche, psychische oder auch soziale Merkmale
machen das Auftreten der Störung möglich. (z.B.
erbliche „Vorbelastung“, Umgang mit Angst in der
Familie, belastende Erfahrungen in der Kindheit,
Trennungserlebnisse)
• Auslösende Bedingungen führen dazu, dass die Störung
das erste Mal auftritt. Dazu können gehören:
Körperliche oder seelische Belastungen wie z.B.
kritische Lebensereignisse (z.B. Tod von Angehörigen,
Trennung, Scheidung, Krankheit) oder „Stress“ (z.B.
inneren oder äußeren Auseinandersetzungen wird sich
nicht gestellt, es kommt zu einer Häufung von Konflikten
und gleichzeitigem Vermeiden negativer Emotionen.
Ärger oder Wut werden nicht bewusst gemacht und
durch neutrale oder positive Gefühle ersetzt. Bei
unausweichlichen Auseinandersetzungen bricht die zur
Emotion gehörige Erregung aus in Form von starker
Angst)
• Aufrechterhaltende Bedingungen: Falsche Reaktionen
des Betroffenen oder der Umwelt (z.B. Vermeidung,
„Schonung“) oder anhaltende Belastungen
(Überforderung, anhaltende Konflikte) verhindern das
rasche Abklingen der Beschwerden und machen das
Problem chronisch.