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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Psychoedukation <strong>bei</strong> <strong>Angst</strong>störungen 52<br />

4 Psychoedukation <strong>bei</strong> <strong>Angst</strong>störungen<br />

4.1 Diagnostische Klassifikation und klinische Erscheinungsformen<br />

von <strong>Angst</strong><br />

<strong>Angst</strong>störungen galten lange als Formen von Neurosen mit der<br />

psychoanalytischen Begründung, dass alle neurotischen Zustände auf<br />

verdrängter <strong>Angst</strong> beruhen. Nach Aufgabe des Neurosekonzepts wurden<br />

die verschiedenen alten Neurosekategorien auf mehrere, eindeutig<br />

voneinander getrennte diagnostische Klassen verteilt. (Davison & Neale,<br />

1996). DSM-IV (APA, 1996) und ICD-10 (WHO, 1994) unterscheiden sich<br />

da<strong>bei</strong> etwas in ihrer diagnostischen Einordnung. Im DSM-IV erhalten die<br />

<strong>Angst</strong>störungen eine eigene Achse-I-Kategorie, der nicht nur die<br />

<strong>Angst</strong>störungen im engeren Sinne, sondern auch die Zwangsstörung und<br />

die akute sowie posttraumatische Belastungsstörung zugeordnet werden.<br />

In der ICD-10 finden sich <strong>Angst</strong>störungen in Kapitel V in der Kategorie F4<br />

unter den neurotischen-, Belastungs- und somatoformen Störungen. In der<br />

vorliegenden Studie wurden die Diagnosen auf Basis der ICD-10 gestellt.<br />

Deshalb wird im Folgenden immer Bezug auf die ICD-10 genommen.<br />

Alle Störungen der F4-Gruppe haben gemeinsam, dass <strong>Angst</strong> in<br />

irgendeiner Form das dominierende Symptom ist. Unterteilt werden die<br />

verschiedenen Störungen nach der Art der <strong>Angst</strong> (Psychopathologie und<br />

Verlauf). Die Differenzierungen nach Epidemiologie und Ätiologie lassen<br />

sich jedoch nur teilweise rechtfertigen (Ebert, 2001). Die Einteilung der<br />

verschiedenen <strong>Angst</strong>störungen zeigt Tabelle 3.

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