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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Methode<br />

150<br />

Diagnosenspektrum ist es in der Regel schwer, indikationsspezifische<br />

Gruppen durchzuführen (Linden, 2006). Um adäquate Gruppengrößen zu<br />

erhalten, wurden in die Studie Männer und Frauen, die unter syndromaler<br />

<strong>Angst</strong> im Rahmen psychischer Erkrankungen leiden, aufgenommen. Die<br />

Erstdiagnosen der Stichproben stammen deshalb nicht nur aus dem<br />

Bereich der klassischen <strong>Angst</strong>störungen, sondern aus den<br />

Diagnosegruppen F3 (Affektive Störungen), F4 (Neurotische, Belastungs-<br />

und Somatoforme Störungen) und F6 (Persönlichkeitsstörungen) nach<br />

ICD-10 (1994). Zu den Ausschlusskriterien gehörten das Vorliegen einer<br />

akuten Psychose, akute Suizidalität, Intelligenzminderung und mangelnde<br />

Deutschkenntnisse. Alle <strong>Patienten</strong> wurden über Zweck, Ablauf und<br />

Bedeutung der Untersuchung mündlich aufgeklärt. Ziel der Studie sei es,<br />

das gegenwärtige Behandlungsangebot der Station auf seine Wirksamkeit<br />

hin zu überprüfen.<br />

Im Zeitraum der Datenerhebung von Januar 2006 bis Januar 2007 wurden<br />

zur Erhöhung der internen Validität die üblichen gruppentherapeutischen<br />

Angebote (z.B. psychoedukative Depressionsgruppe, Gruppentraining<br />

sozialer Kompetenzen) ausgesetzt. Auf diese Weise konnten <strong>Patienten</strong>,<br />

die eine psychiatrische Standardtherapie (medikamentöse Behandlung,<br />

supportive Einzelgespräche, Ergotherapie, Bewegungstherapie,<br />

Entspannungsgruppe) erhielten mit <strong>Patienten</strong>, die mit psychiatrischer<br />

Standardtherapie und dem psychoedukativen Gruppenprogramm<br />

behandelt wurden, verglichen werden. Das psychoedukative<br />

Gruppenprogramm wurde im vierwöchentlichen Zyklus mit zwei<br />

Gruppensitzungen pro Woche á 50 Minuten von Diplom-Psychologen (in<br />

verhaltenstherapeutischer Ausbildung) durchgeführt. Insgesamt wurden<br />

acht Gruppendurchläufe mit durchschnittlich acht Teilnehmern<br />

durchlaufen.<br />

Abbildung 16 zeigt die Zuordnung der <strong>Patienten</strong> in Kontroll- und<br />

Interventionsgruppe randomisiert durch den Aufnahmezeitpunkt auf die<br />

Station. Alle <strong>Patienten</strong>, die innerhalb von zwei Wochen aufgenommen<br />

wurden, sollten eine Gruppe bilden. Die Datenerhebung sollte im<br />

Fragebogenverfahren im vierwöchentlichen Abstand erfolgen. Bei

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