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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Psychoedukation <strong>bei</strong> psychischen Erkrankungen 29<br />

Vorgehens bieten die Behandlungsprogramme vielerlei Möglichkeiten, die<br />

Beziehungsperspektive zu realisieren: Lernen am Modell in der Gruppe<br />

und durch den Therapeuten, der Umgang mit eigenen und fremden<br />

Emotionen in der Gruppe oder auch die Einbeziehung von Angehörigen.<br />

Neben diesen drei grundlegenden Dimensionen therapeutischen<br />

Geschehens zieht Elmer (1996) noch zwei weitere Dimensionen heran,<br />

die für Psychoedukation von Bedeutung sind:<br />

• Transparenz<br />

Dazu gehören die Offenlegung des methodischen Vorgehens von<br />

Therapeuten gegenüber den <strong>Patienten</strong> sowie Vereinbarungen über die<br />

Therapieziele.<br />

• Strukturiertheit<br />

Hierzu zählen der Rahmen des Settings (z.B. Zeitdauer, Offenheit oder<br />

Geschlossenheit der Gruppe) sowie die Direktivität des therapeutischen<br />

Vorgehens.<br />

Charakteristisch für psychoedukative Interventionen sind der hohe<br />

Strukturiertheitsgrad und das hohe Maß an Transparenz. So ist in der<br />

Regel die Gruppengröße festgelegt, der Zeitrahmen klar abgesteckt und<br />

das Therapeutenverhalten eher direktiv. Auch wird das therapeutische Ziel<br />

der Maßnahme (z.B. Rezidivprophylaxe) deutlich artikuliert und die<br />

Methodik ausführlich erläutert.<br />

2.6 Psychoedukation in der <strong>stationären</strong> Behandlung<br />

Psychoedukative Gruppenangebote der unterschiedlichsten Diagnosen<br />

finden sich mittlerweile im <strong>stationären</strong> Setting und fördern die Integration<br />

der verschiedenen medikamentösen, psycho- und soziotherapeutischen<br />

Behandlungsansätze. Sie stellen laut Bäuml und Kraemer für <strong>Patienten</strong><br />

mit schizophrener Erkrankung die „Pflichtübung“ dar, um die grundlegende<br />

Notwendigkeit einer pharmakologischen Akut- und Langzeitbehandlung<br />

einsehen zu können. Erst anschließend kann eine „Kür-Behandlung“<br />

erfolgen, nämlich weiterführende psychotherapeutische und psychosoziale

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